In Landshut schließen immer mehr kleine Geschäfte, darunter Metzgereien und Apotheken. Das Schicksal dieser Familienbetriebe trifft vor allem Stadtviertel, in denen die Nahversorgung zunehmend verloren geht, während große Versorgungsmärkte an den Verkehrsknotenpunkten expandieren. Laut idowa.de haben diese Entwicklungen nicht nur wirtschaftliche Folgen, sondern verlieren die Anwohner auch wichtige Treffpunkte, die für das Gemeinschaftsleben unerlässlich sind. Mit dem Schließen kleiner Läden wird die Lebensqualität in den betroffenen Vierteln stark eingeschränkt.
Parallel dazu steht die Gedisa, gegründet durch die Landesapothekerverbände, unter Druck, finanzielle Hürden zu überwinden. Geschäftsführer Sören Friedrich hat angekündigt, dass das Unternehmen möglicherweise nicht in der Lage sein wird, ab 2025 eigenständig zu operieren. Die Verbände sollen nun entscheiden, wie sie angesichts der finanziellen Herausforderungen verfahren. Eine neue Basismitgliedschaft wird eingeführt, und wer die Basisleistungen des Gedisa ApothekenPortals nutzen möchte, muss künftig ein Nutzungsentgelt von 25 Euro zzgl. Mehrwertsteuer pro Monat pro Betriebsstätte zahlen, wie apotheke-adhoc.de berichtet. Diese Gebühr ist verbunden mit grundlegenden Betriebsleistungen und einem First-Level Support, ohne die keine zusätzlich benötigten Dokumentationen wie Impfungen geführt werden können.
Wachsende Finanzielle Belastungen für Apotheken
Die neue Regelung wird als Druckmittel für die Verbände verstanden. Sollten die Verbände nicht ein gemeinsames Paket abschließen, fallen die Kosten für einzelne Apotheken spürbar höher aus. Die Unsicherheit über die finanzielle Zukunft der Gedisa und die Notwendigkeit, neue Gebühren zu zahlen, könnte die Apotheken in eine schwierige Lage bringen, insbesondere in Anbetracht der bereits bestehenden Konkurrenz durch größere Märkte. Das Nebeneinander von lokalem Geschäftsterben und steigenden Betriebskosten wird die kommenden Monate entscheidend prägen.
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