Ein Debakel ereignete sich am vergangenen Samstag, als der TSV Grünwald mit einem katastrophalen Resultat von 1:10 gegen den TSV Landsberg unterlag. Rainer Elfinger, der Trainer der Grün-Weißen, zeigte sich nach dem Spiel sichtlich betroffen. „Wir haben uns verhalten wie eine U15“, war seine ehrliche Einschätzung nach dieser deftigen Niederlage.
In der ersten Spielhälfte sah das Geschehen noch recht ausgeglichen aus. Grünwald hatte sogar einige gute Möglichkeiten, ging jedoch nicht in Führung. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit machte Landsberg ernst und erzielte gleich mehrere Treffer in kurzer Zeit. In nur zwölf Minuten fanden Daniele Sgodzaj, Maximilian Berwein, Furkan Kircicek und Alexander Fabian Bazdrigiannis den Weg ins Netz und stellten den Spielstand auf 4:0. „Die ersten Tore fielen nach der gleichen Schablone: Über außen kann der Gegner zu einfach flanken und wir verlieren im Zentrum den Spieler aus den Augen“, sagte Elfinger und äußerte damit sein Unverständnis für das schwache Abwehrverhalten seiner Spieler.
Ein schwieriges Spiel für Grünwald
Elfinger selbst hatte mit personellen Engpässen zu kämpfen. Sein Offensivspieler David Halbich fiel aus, und auch die Spieler Luis Müller und Leon Sammer standen aus gesundheitlichen Gründen nicht zur Verfügung. Diese Ausfälle zwangen Elfinger zu Umstellungen im Team, was sich negativ auf die Leistung auswirkte. Beispielsweise wurde Dion Ajeti ins zentrale Mittelfeld beordert, musste aber bereits in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt vom Platz.
Die einzige positive Nachricht kam kurz vor der Halbzeitpause, als Marcel Kosuch einen Elfmeter herausholte, den Jasmin Kadiric sicher verwandelte. „Die beiden kann man positiv herausheben, ein paar Leute spielten durchschnittlich, aber einige waren heute einfach nicht gut genug“, so Elfinger. Leider führte auch dieser Treffer nicht zu einer Wende im Spiel.
In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Landsberger deutlich überlegen. In einem schnellen Spielverlauf fiel ein Tor nach dem anderen für die Heimmannschaft. Elfinger stellte fest, dass seine Mannschaft vor allem im Konterspiel und bei der Chancenverwertung nicht mithalten konnte: „Was das Ausnutzen der Torchancen betrifft, gab es einen großen Unterschied“, erklärte der Trainer. „Immer war ein Landsberger da, der gestört hat. Wir haben diese Qualität vermissen lassen.“
Die massive Niederlage wird für Elfinger und sein Team eine schwere Prüfung darstellen. In der Vergangenheit hatte er bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, doch jede Niederlage in dieser Höhe setzt einen neuen psychologischen Maßstab. „Ich bin voll genervt, aber ein 3:1 schmerzt mir ebenso wie ein 10:1. Dennoch könnte das Ergebnis vielleicht auch den positiven Effekt haben, dass die Spieler nun deutlich mehr zeigen müssen“, überlegte er.
Die Bundesliga wird für den TSV Grünwald weiter eine Herausforderung bleiben, vor allem, wenn sie aus dieser Niederlage lernen wollen, so wie in früheren Begegnungen, die ebenfalls katastrophal endeten. Am Ende bleibt die Hoffnung, dass seine Mannschaft die richtigen Lehren aus diesem Spiel zieht und in der kommenden Saison besser vorbereitet ist.
Für weitere Informationen über die Geschehnisse und den aktuellen Stand des TSV Grünwald sind die Leser eingeladen, den Artikel auf www.merkur.de zu besuchen.
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