Der Triumph von Donald Trump bei der US-Wahl hat die Gedanken von Hans-Joachim Schatz, einem Mitglied des Thomas-Nast-Vereins, auf eine faszinierende Karikatur des berühmten Landauer Zeichners Thomas Nast (1840 bis 1902) gelenkt. Inmitten der politischen Turbulenzen fragt sich Schatz: Geht das Land vor die Hunde?
Diese provokante Frage wird von Nast selbst in seiner Karikatur aus dem Jahr 1880 aufgeworfen, die in der renommierten Zeitschrift „Harper’s Weekly“ veröffentlicht wurde. Der Titel „The whole country is going to the dogs“ spiegelt die Verzweiflung des demokratischen Senators Allen Granberry Thurman aus Ohio wider, der die USA unter dem republikanischen Präsidenten Rutherford B. Hayes am Rande des Abgrunds sieht. In dieser dramatischen Darstellung zeigt sich auch Uncle Sam, das Symbol des wahren, edlen Amerikas, in tiefer Besorgnis über den Zustand der Nation.
Ein Blick in die Vergangenheit
Schatz beleuchtet die Relevanz dieser historischen Karikatur in der heutigen Zeit. Die Parallelen zwischen den politischen Herausforderungen von damals und den aktuellen Ereignissen sind unübersehbar. Die Sorgen um die Zukunft Amerikas sind nicht neu, und die Kunst von Nast bleibt ein kraftvolles Werkzeug, um die Ängste und Hoffnungen der Menschen zu reflektieren. In einer Zeit, in der die politische Landschaft erneut polarisiert ist, wird die Frage nach dem Schicksal der Nation dringlicher denn je.