Landau in der Pfalz

Landau gedenkt der Novemberpogrome: Erinnern für die Zukunft!

Am 9. November wurde in Landau ein bewegendes Gedenken an die Opfer der Novemberpogrome vor 86 Jahren abgehalten. Rund 200 Bürger versammelten sich auf dem Elias-Grünebaum-Platz, um den grausamen Ereignissen von 1938 zu gedenken, als die jüdische Bevölkerung in Deutschland brutal verfolgt wurde. Oberbürgermeister Dominik Geißler hielt eine eindringliche Ansprache und legte einen Kranz am Mahnmal nieder, das an die niedergebrannte Synagoge erinnert. Schüler der Integrierten Gesamtschule bereicherten die Veranstaltung mit einem darstellenden Spiel, das die Geschichte der Landauer Stolpersteine lebendig werden ließ.

Die Gedenkveranstaltung war nicht nur ein Akt des Erinnerns, sondern auch eine Mahnung an die Gegenwart. Dekane Axel Brecht und Volker Janke sprachen ein ökumenisches Gebet, während Peter Damm die musikalische Gestaltung übernahm. Die Synagoge in Landau wurde vor 86 Jahren in der Reichspogromnacht in Flammen aufgegangen, und die Nachwirkungen dieser schrecklichen Nacht sind bis heute spürbar. Ein Mahnmal in der Friedrich-Ebert-Straße erinnert seit 55 Jahren an die schrecklichen Taten, und der Platz trägt seit 2016 den Namen des früheren Bezirksrabbiners Elias Grünebaum.

Gedenken in Ruchheim

Das Gedenken geht weiter! Am 10. November 2024 findet in Ruchheim eine Gedenkandacht statt, die von der Protestantischen Kirchengemeinde organisiert wird. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr in der ehemaligen Synagoge, die heute als Protestantisches Gemeindehaus dient. Prädikant Siegfried Gleich wird die Andacht leiten und an die Opfer der Pogromnacht erinnern. Diese Nacht war geprägt von Zerstörung und Verfolgung, als Synagogen und jüdische Geschäfte im gesamten Deutschen Reich in Flammen aufgegangen sind.

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Die Gedenkandacht soll nicht nur die Erinnerung wachhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen über die dunklen Kapitel der Geschichte. In einer Zeit, in der das Bewusstsein für solche Gräueltaten von entscheidender Bedeutung ist, wird die Veranstaltung ein wichtiger Schritt sein, um die Lehren der Vergangenheit zu bewahren.

Quelle/Referenz
pfalz-express.de

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