In Kitzingen hat ein wegweisendes Projekt seinen Startschuss gegeben: Das Technologietransferzentrum (TTZ), eine Einrichtung, die sich auf Robotik, künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung spezialisiert, wurde offiziell eröffnet. Der feierliche Akt fand am 7. Oktober statt, nach dem das TTZ bereits im Jahr 2024 seine ersten Schritte unternommen hatte.
Die Feierlichkeiten fanden im Innopark statt, wo Landrätin Tamara Bischof zusammen mit dem Hochschulpräsidenten der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt, Prof. Dr. Jean Meyer, und Andreas Meisetschläger, einem Vertreter des Innoparks, das Eröffnungsband durchschnitt. Diese Veranstaltung markiert einen wichtigen Meilenstein in der regionalen Innovations- und Technologielandschaft.
Strategische Partnerschaften und regionale Entwicklung
Ein hervorstechender Aspekt der Eröffnungsfeier war die Aufnahme der Scholz Druck GmbH aus Dettelbach als neues Stifterunternehmen. Landrätin Bischof betonte die positive Resonanz, die das TTZ innerhalb kürzester Zeit erzeugt hat, und unterstrich, dass die Entscheidung, den Fokus auf moderne Technologien zu legen, den Nerv der Zeit getroffen habe.
Die Bedeutung des TTZ geht über technische Aspekte hinaus. Prof. Dr. Meyer hob hervor, dass das Zentrum nicht nur den Technologietransfer fördert, sondern auch als Netzwerk für lokale Unternehmen dient. Der Austausch zwischen den Firmen soll Innovationen anstoßen und Synergien fördern, was schlussendlich der gesamten Region zugutekommen wird. Ein besonderes Symbol für diese neue Ära ist die THWS-Fahne, die über Kitzingen weht und die Verbindung der Hochschule zum TTZ unterstreicht.
Dr. York Falkenberg, Geschäftsführer von Knauf PFT und Vorsitzender des Stifterbeirats, äußerte sich überaus positiv über die ersten Erfolge. Ein kürzlich durchgeführtes „Speed Dating“-Event zwischen Forschungseinrichtungen der THWS und Stifterfirmen hat Potenziale in der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung offenbart. Durch solche Initiativen sollen die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen gesteigert und attraktive Angebote in ländlichen Regionen geschaffen werden.
Die enge Zusammenarbeit mit den Forschungseinrichtungen CERI und CAIRO hat bereits Früchte getragen. Prof. Dr. Tobias Kaupp stellte fest, dass das TTZ von Anfang an über die erforderlichen Kompetenzen im Bereich Robotik und KI verfügt. Zudem wurden bereits fünf wissenschaftliche Mitarbeiter für das TTZ gewonnen, die in den kommenden Monaten ihre Arbeit aufnehmen werden, um das Projekt nachhaltig zu unterstützen.
Das TTZ in Kitzingen stellt nicht nur einen bedeutenden Schritt in Richtung technologischer Innovation dar, sondern fungiert auch als Katalysator für wirtschaftliches Wachstum in der Region. Mit starken Partnerschaften und einem klaren Fokus auf die Zukunft ist das Zentrum gut positioniert, um eine zentrale Rolle in der nächsten Entwicklungsphase der lokalen Wirtschaft zu spielen. Ein detaillierter Bericht zu diesem Thema findet sich bei www.infranken.de.