Die Burschenschaft Mainsondheim hat am vergangenen Wochenende mit ihrer traditionellen Kerm ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert: die hundertste Ausgrabung in ihrer Geschichte. Auf dem Gemeindeacker wurde nicht nur der Anlass gefeiert, sondern auch ein bedeutender Wechsel in der Führung der Organisation vollzogen. Nach acht Jahren im Amt verabschiedeten sich Obergeometer Frank Bußmann und Prediger Johannes Wurm von ihren Aufgaben, um jüngeren Nachfolgern Platz zu machen.
Inmitten der Feierlichkeiten versammelten sich zahlreiche Zuschauer, während die verschiedenen Akteure der Burschenschaft, darunter Zauberkünstler und Gladiatoren, gemeinsam auf die Suche nach dem begehrten Fass Kirchweihbier, auch bekannt als Appollonia, gingen. Neu im Amt ist der Obergeometer Sebastian Hehn, der die Verantwortung übernommen hat, das bunte Treiben zu leiten. Schließlich konnte das Festbier unter frenetischem Jubel präsentiert werden, was die Stimmung der Feier noch weiter auflockerte.
Sportliches Highlight mit einzigartigem Teamgeist
Eine der Hauptattraktionen des Festes war der Staffelsauf, an dem drei Teams aus der Burschenschaft sowie eine bunt gemischte No-Name-Mannschaft unter der Leitung von Bürgermeister Matthias Bielek teilnahmen. Hierbei war die Herausforderung, eine Flasche Apfelschorle möglichst schnell zu leeren und den Staffelstab, der als Flaschenöffner diente, weiterzugeben. Diese sportliche Herausforderung sorgte für Heiterkeit und regte den Teamgeist unter den Teilnehmern an.
Die Umzüge, begleitet von dem Spielmannszug Albertshofen und der Winzerkapelle, führten die Teilnehmer zurück zum Dorfplatz. Dort verwandelte sich der Motivwagen der Burschenschaft in eine Rednerbühne, auf der Prediger Johannes Wurm seine letzte Ansprache in gereimter Form hielt. Er übergab feierlich seinen Zylinder an Marcel Schiffler, der in seiner Rede betonte, dass es bei der Sundemer Kerm nicht nur um Bier, sondern auch um Gemeinschaft und Tradition gehe.
Die Festlichkeiten haben nicht nur die lange Geschichte der Burschenschaft gewürdigt, sondern auch einen Moment der Reflexion über Veränderungen und Erneuerung innerhalb der Gemeinschaft ermöglicht. Der Jubeltag unterstreicht die Bedeutung solcher Traditionen und den Zusammenhalt in der Burschenschaft Mainsondheim, die sich stets für ein lockeres und fröhliches Miteinander einsetzt.
Für weitere Einzelheiten über diese Feierlichkeiten und die Vereine, die daran beteiligt waren, sehen Sie den Artikel auf www.infranken.de.