In einer alarmierenden Serie von Callcenter-Betrugsfällen haben Betrüger in den letzten Tagen mehr als 100.000 Euro in Lindau, Kaufbeuren und Pfaffenhausen erbeutet. Die Täter gaben sich als Polizeibeamte aus und manipulierten ahnungslose Senioren. Am 9. Dezember erhielt eine Seniorin aus Lindau einen Anruf von einer falschen Polizistin, die vorgab, ihre Wertsachen aus Sicherheitsgründen verwahren zu müssen. In einem erschütternden Moment von Einsichtslosigkeit übergab die Frau Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro an einen Drahtzieher, der sich ebenfalls als Polizeibeamter ausgab. Laut New-Facts wurde ein ähnlicher Vorfall am 11. Dezember in Kaufbeuren gemeldet, wo eine weitere Seniorin von einer Täuscherin kontaktiert wurde, die vorgab, ihre Tochter hätte einen tödlichen Unfall verursacht.
Die Polizei warnt eindringlich vor der zunehmenden Gefahr dieser Betrugsmaschen, die sich speziell auf ältere Menschen konzentrieren. Ein weiteres auffälliges Beispiel stammt aus der Schweiz, wo Betrüger mit Anrufen des "Swiss Police Department" auf Englisch operieren. Laut nau.ch sollten Personen, die solche Anrufe erhalten, sofort auflegen, da es sich um eine verbreitete Betrugsmasche handelt. Hierbei wird der Anrufer unter Druck gesetzt, persönliche Daten preiszugeben oder Geld zu überweisen.
Die Psychologie hinter den Betrugsversuchen
Die Betrüger nutzen gezielt Ängste und Unsicherheiten, um ihre Opfer in einen Zustand der Panik zu versetzen. Diese Manipulationsstrategie hat sich als effektiv erwiesen, da gerade ältere Menschen oft nicht die technischen Kenntnisse besitzen, um die Betrugsmuster zu durchschauen. Unseriöse Anrufer setzen auf Situationsdruck und emotionale Erpressung, was in den berichteten Fällen zu nachteiligen finanziellen Auswirkungen führte.