Die Ausbildungsmesse in Pforzen hat am vergangenen Freitag und Samstag eine Vielzahl von jungen Menschen angezogen, die sich über ihre Karrierechancen informierten. Die Veranstaltung fand auf der Flohwiese in Pforzen statt und stellte eine Plattform dar, auf der verschiedene Berufsmöglichkeiten präsentiert wurden. Hierbei standen nicht nur gängige Traumberufe im Fokus, sondern auch weniger bekannte Berufsfelder, die den Jugendlichen neue Perspektiven bieten können.
Besonders ins Auge fiel der Stand der Justizvollzugsanstalt Landsberg, wo Ausbildungsleiter Stefan Schäferle die Facetten des Justizvollzugsdienstes erläuterte. Ein 14-jähriger Besucher, Paul, war anfangs skeptisch gegenüber dem Gedanken, in eine Justizvollzugsanstalt zu arbeiten. Nachdem er jedoch mehr über die unterschiedlichen Ausbildungen, die dort angeboten werden, erfahren hatte, zeigte er Interesse. Dies zeigt, wie wichtig solche Messen sind, um den Jugendlichen neue Möglichkeiten näherzubringen.
Vielfältige Branchen vertreten
Ein weiteres stark frequentiertes Stand war der der Bundeswehr, die im Rahmen der aktuellen sicherheitspolitischen Entwicklungen stark an Bedeutung gewonnen hat. Insbesondere bemerkenswert war, dass sich viele junge Frauen für eine Karriere beim Bund interessierten. Dies spiegelt den Trend wider, dass immer mehr Frauen in traditionell männlich dominierten Berufen Fuß fassen.
Die Ausbildungsmesse bot auch eine breite Palette an Möglichkeiten in der Logistikbranche. Unternehmen wie Finsterwalder und Ansorge positionierten sich hier und zeigten, wie bedeutsam Diversität in der Belegschaft ist. Laut Ansorge haben 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Migrationshintergrund, und ohne diesen Anteil würde der wirtschaftliche Erfolg Deutschlands ernsthaft bedroht sein.
Ein besonders interaktives Angebot gab es am Stand der Firma Spitzke. Dort konnten Besucher alles über die Berufe im Gleisbau erfahren und welche Karrierechancen sich durch eine Ausbildung ergeben könnten. Im Kontext der Verkehrswende ist es besonders wichtig, das Schienennetz zu sanieren und auszubauen, weshalb solche Berufe an Bedeutung gewinnen.
Traditionelle Berufe und Innovation
Die Messe war jedoch nicht nur für neue Karrierewege gedacht. Viele bekannte Branchen waren ebenfalls präsent, darunter die Automobilindustrie, die mit mehreren Autohäusern und sogar einem Kleinserienhersteller, der auf BMW spezialisiert ist, vertreten war. Ein Highlight war der Prototyp einer autonomen Limousine, der jedoch unter einem Fotografierverbot stand, um die Geheimnisse dieser Technologie zu wahren.
Auch die Freizeit- und Urlaubsbranche war prominent vertreten, etwa durch die Therme Bad Wörishofen und den Verbund Allgäuer TopHotels. Die Gesundheitsbranche zeigte sich ebenfalls stark mit Ständen von verschiedenen Kliniken und dem Roten Kreuz, die über Ausbildungsangebote informierten. Die Metall- und Elektrobranche war durch einen beeindruckenden Info-Monstr-Truck ebenfalls präsent, was die Vielfalt der Möglichkeiten auf der Messe veranschaulichte.
Insgesamt war die Ausbildungsmesse in Pforzen eine erfolgreiche Veranstaltung, die den jungen Menschen half, verschiedene Berufsfelder zu entdecken und erste Kontakte zu den Arbeitgebern zu knüpfen. Diese Art von Veranstaltungen spielt eine entscheidende Rolle bei der Berufsorientierung und bietet den Jugendlichen wertvolle Einblicke in die Arbeitswelt. Für weitere Details zur Veranstaltung und zu den Karrierechancen, die sie bietet, kann man einen Blick auf die umfassende Berichterstattung von www.kreisbote.de werfen.
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