In Kaufbeuren schlägt die Finanzkrise mit voller Wucht zu! Ab dem 07.11.2024 wird eine drastische Haushaltssperre bis zum Ende des Haushaltsjahres verhängt. Diese Maßnahme, die zuletzt 2003 zur Anwendung kam, ist eine direkte Reaktion auf ein alarmierendes Defizit im Ergebnishaushalt. Die Stadt sieht sich mit einem enormen Finanzloch konfrontiert, das vor allem durch steigende Betriebsverluste der Kliniken Ostallgäu-Kaufbeuren, wachsende Ausgaben für Jugendhilfe und Soziales sowie drohende Rückstellungen für die Bezirksumlage verursacht wird. Ein negativer Cash-Flow zieht sich durch das gesamte Haushaltsjahr!
Drastische Einschnitte in Sicht!
Die Haushaltssperre wird vor allem die Sach- und Dienstleistungen der Stadtverwaltung treffen. In den kommenden Tagen sind neben pauschalen Kürzungen auch Einschnitte in einzelnen größeren Budgets geplant, die ein Volumen von etwa 32 Millionen Euro umfassen. Doch keine Panik: Unaufschiebbare Maßnahmen wie Gehaltszahlungen und gesetzlich verpflichtende Ausgaben bleiben von diesen drastischen Einschnitten unberührt. Die Stadtverwaltung hat also noch einen gewissen Spielraum, um die Grundversorgung aufrechtzuerhalten.
Die Hoffnung der Stadtspitze ist, durch diese Haushaltssperre einen positiven Ergebnisbeitrag von rund drei Millionen Euro zu erzielen. Doch die Herausforderung bleibt groß: Wie wird sich die Stadt in den kommenden Monaten weiterentwickeln? Die detaillierte Ausarbeitung der Maßnahmen steht noch aus, und die Bürger von Kaufbeuren dürfen gespannt sein, welche weiteren Schritte die Stadt unternehmen wird, um aus dieser finanziellen Misere herauszukommen!