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Am 7. Januar 2025 berichteten die Astronomiefreunde Ingolstadt über hervorragende Beobachtungsbedingungen für mehrere Planeten am Himmel, wobei Jupiter besonders im Fokus stand. Amateurastronomen aus Denkendorf und Irsching haben eine beeindruckende Fotografierung des Großen Roten Flecks, dem größten Sturm des Sonnensystems, vorgenommen. Die Aufnahmen wurden von Peter Maier und Markus Kiefer-Engl angefertigt und umfassen auch einen Schattentransit des Jupitermondes Io.
Für die Fotografien kamen ein 20-Zoll-Spiegelteleskop sowie ein 16-Zoll-Spiegelteleskop zum Einsatz. Zudem hat Peter Maier auch eine Aufnahme des Saturns gemacht. Jupiter wird häufig als faszinierendes Objekt für Himmelsbeobachtungen angeführt, und die jüngsten Bilder der Amateurastronomen bekräftigen dessen spektakuläre Präsenz am nächtlichen Himmel, wie Donaukurier berichtete.
Der Große Rote Fleck: Ein beeindruckendes Naturphänomen
Der Große Rote Fleck stellt nicht nur für die Astronomen eine ständige Quelle der Faszination dar, sondern er ist auch ein bemerkenswertes meteorologisches Phänomen in der Atmosphäre des Jupiter. Als langlebiger Sturm und Hochdrucksystem auf der Südhalbkugel des Planeten ist er etwa 1,5-mal so breit wie die Erde und weist Windgeschwindigkeiten von bis zu 680 km/h auf. Erste Beobachtungen reichen bis ins Jahr 1665 zurück, wobei kontinuierliche Beobachtungen seit 1878 durchgeführt werden, insbesondere mit Hilfe von Raumsonden, die seit den 1970er Jahren zur genauen Analyse eingesetzt werden.
Der Große Rote Fleck hat sich seit den 1800er Jahren in seiner Größe verringert und zeigt derzeit einen Durchmesser von 16.350 km. Die rötliche Färbung des Sturms, die von Ziegelrot bis Orange schwanken kann, bleibt bis heute unerklärt. Forscher sind weiterhin bestrebt, die genauen Ursachen der Farbveränderungen und der bemerkenswerten Langlebigkeit des Sturms zu entschlüsseln. Vertreter der Wissenschaft, wie Wikipedia ausführlich darstellt, haben festgestellt, dass der Sturm eine vertikale Struktur aufweist, die wie eine Hochzeitstorte aussieht, und eine Tiefe von etwa 500 km hat.
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