Ein Paukenschlag im Fußball! Florian Heringer, der einstige Cheftrainer des 1. FC Garmisch-Partenkirchen, ist ab sofort nicht mehr im Amt. Diese Entscheidung kommt nicht überraschend, denn die sportliche Lage in der Landesliga war schon lange angespannt. Der Verein und Heringer selbst haben in den letzten Wochen erkannt, dass ein Umdenken notwendig ist. Der bisherige Co-Trainer, Stefan „Speedy“ Schwinghammer, übernimmt bis zur Winterpause die Verantwortung für die Mannschaft.
Die Gründe für diese drastische Maßnahme sind klar: Der FC Garmisch-Partenkirchen kämpft gegen den Abstieg und die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Nach nur einem Punkt aus vier Spielen, darunter drei Niederlagen gegen direkte Konkurrenten, war die Geduld erschöpft. FC-Vorsitzender Arne Albl gibt zu, dass die Situation schon länger besprochen wurde, aber man wollte nicht vorschnell handeln. „Die erste Stellschraube ist der Trainer“, erklärt Albl und betont, dass die Inkonstanz der Spieler ein großes Problem darstellt.
Heringer zieht sich zurück – Ein neuer Wind weht
Florian Heringer selbst hat die letzten Wochen als herausfordernd empfunden. Ständige Urlaube und eine mangelnde Trainingsbeteiligung haben das Team geschwächt. „Feuer und Leidenschaft sind geringer geworden“, räumt er ein. Er fühlt sich ausgebrannt und sieht die Zeit gekommen, sich eine Auszeit zu nehmen. „Für mich ist eine Last abgefallen“, sagt Heringer, der nun mehr Zeit mit seiner Familie verbringen möchte. Schwinghammer hingegen wird bis zur Winterpause die Zügel in der Hand halten, und Albl ist bereit, mögliche Nachfolger zu sondieren. „Wenn der Speedy alles Spiele bis zum Winter gewinnt, wären wir blöd, etwas zu ändern“, lässt Albl durchblicken. Die nächsten Wochen versprechen also Spannung pur im Garmisch-Partenkirchner Fußball.