Ein aufregender Auftakt zur 72. Vierschanzentournee erlebten die Zuschauer in Oberstdorf, wo die österreichischen Springer sich trotz widriger Windbedingungen bemerkenswert schlugen. Der fünfmalige Saisonsieger Pius Paschke fand nicht den gewohnten Flow, während Jan Hörl seine Topform bestätigte und den Zuschauern Selbstvertrauen ausstrahlte. "Es ist sehr viel aufgegangen, das ist megacool", betonte Hörl. Er hofft, den Sieg am Bergisel aus der Vorsaison zu wiederholen, was seine Motivation für die weitere Tournee steigert. Auch Daniel Tschofenig zeigte sich nach seinen jüngsten Erfolgen optimistisch: "Wir wissen, dass wir drei prinzipiell vorne mitspringen können," so der Kärntner zur APA – Austria Presse Agentur.
In der ersten Runde der Tournee bewies Stefan Kraft seine Ambitionen, indem er sich mit 132,5 und 125 Metern den dritten Platz sicherte. Trotz nicht perfekter Sprünge, forderte er den Deutschen Andreas Wellinger und den Japaner Ryoyu Kobayashi heraus, die ihn an diesem Tag übertrumpften. Wellinger ließ mit hervorragenden 139,5 und 128 Metern die heimischen Fans jubeln. "Ich bin froh, dass ich am Stockerl stehe. Das ist unglaublich schön zum Auftakt", sagte Kraft, der im Kampf um den „Goldenen Tournee-Adler“ weiterhin zu den Favoriten zählt, wie auch salzburg24.at berichtete.
ÖSV-Springer im Windschatten
Insgesamt schafften drei Österreicher den Sprung in die Top 15: Jan Hörl belegte den 8. Platz, Michael Hayböck den 10. und Manuel Fettner den 13. Rang. Clemens Aigner und Daniel Tschofenig folgten auf den Plätzen 19 und 20. Trotz der starken Leistungen der ersten Hälfte waren die Athleten mit den schwierigen Windbedingungen unzufrieden, die einen Einfluss auf die Resultate hatten. "Der zweite Sprung war etwas zu spät – aber vielleicht war das gut bei diesen Bedingungen", reflektierte Kraft intensiver über das Geschehen, während man mit Spannung auf die nächsten Wettbewerbe hinfiebert, insbesondere auf die Herausforderung in Garmisch-Partenkirchen.
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