Die Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern stehen vor einem massiven Nachschubproblem, da viele Supermärkte ihre Lebensmittelspenden deutlich reduziert haben. Laut ndr.de erhalten die Tafeln in Städten wie Demmin bis zu einem Viertel weniger Lebensmittel als zuvor, während die Tafel in Neustrelitz sogar ihr Angebot um ein Drittel kürzen musste. Hintergrund ist die effizientere Einkaufspolitik der Supermärkte, die immer weniger abgeben. Gleichzeitig ist die Zahl der Menschen, die auf die Tafeln angewiesen sind, insbesondere unter Rentnern, gestiegen. Um die Situation zu verbessern, plant der Dachverband der Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern den Bau eines neuen Zentrallagers in Schwerin.
Verbesserte Logistik durch neue Zentrallager
In einer ähnlichen Entwicklung hat die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck ein neues Zentrallager in Olching eröffnet, um die Logistik für die vielen Bedürftigen zu optimieren. Wie merkur.de berichtet, ermöglicht die Einrichtung des Lagers den Ehrenamtlichen nun, größere Mengen Lebensmittel effizienter zu lagern und zu verteilen. Das Lager ist mit modernen Technologien ausgestattet, die eine bessere Nachverfolgung der Bestände ermöglichen. Zudem wurde eine 16 Quadratmeter große Kühlzelle eingerichtet, um verderbliche Waren wie Milch und Gemüse länger frisch zu halten.
Diese beiden Initiativen sind Reaktionen auf die Herausforderungen, die durch eine steigende Nachfrage und weniger Lebensmittelspenden entstanden sind. Die Tafeln in beiden Regionen sind sich bewusst, dass sie mehr Unterstützung benötigen, um die wachsende Zahl von Bedürftigen zu versorgen. Daher wird auch in Mecklenburg-Vorpommern nach zusätzlichem Personal gesucht, während die Bürgerstiftung in Fürstenfeldbruck die Kooperation mit Lebensmittelrettern ausbaut, um ablaufende Lebensmittel besser zu nutzen.