Der Schock sitzt tief in Fahrenzhausen! Rainer Pflüger, der elitäre Gemeinderat der Freien Bürgerliste, wirft hin und zieht die Konsequenzen aus dem ständigen Palaver ohne greifbare Ergebnisse. „Nicht meine Art, ewig zu diskutieren“, erklärt der Landwirt seinen Rücktritt mit sofortiger Wirkung, ein Schritt, der viele überrascht. Beinahe unbemerkt kündigte er diese Entscheidung der Bürgermeisterin und seinen Kollegen an – und damit einen Einschnitt in die lokale Politik!
Pflüger, der seit 23 Jahren Geschäftsführer beim Maschinenring Freising ist, hat die Nase voll von endlos langen Debatten und der ständigen Hin- und Her-Administration. In einem ergreifenden Rücktrittsbrief beschreibt er, wie frustrierend es ist, wenn Themen nicht nur einmal oder zweimal, sondern gleich fünfmal auf der Tagesordnung landen. „Ich brauche kurze Dienstwege, die hier nicht möglich sind“, gibt er zu und unterstreicht die grassierende Unzufriedenheit mit der Situation im Gemeinderat. Dabei hatte er sich erst zu Beginn seiner Amtszeit 2020 begeistert in Projekte wie die Ziegenbeweidung der alten Deponie gestürzt – doch der Zauder- und Diskussionsgeist der Gremien hat ihn mürbe gemacht.
Pflügler zieht Lehren aus der Ära und zeigt Dankbarkeit
Trotz seines Rücktritts zeigt sich Pflüger dankbar für die kollegiale Zusammenarbeit im Rat, die auch Freundschaften gebildet hat. „Wir haben effektiv und parteiübergreifend zusammengearbeitet“, lobt er in seiner Abschiedsnachricht. Doch inmitten seiner Dankesworte schimmert die Erleichterung durch: mehr Zeit für die Familie und wieder den Fokus auf seine leidenschaftliche Arbeit in der Landwirtschaft legen zu können. „Meinem Nachfolger wünsche ich nur das Beste und viel Erfolg“ – so endet sein bewegter Abschied aus der Gemeinde Fahrenzhausen. Ein Paukenschlag, der in der Region Nachwirkungen zeigen wird.
