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Neues Dekanat Traunstein: Pfarrer Schomers leitet die Zukunft der Kirche!

Ein neuer Abschnitt in der Geschichte der katholischen Kirche im Landkreis Traunstein hat mit der Gründung des Dekanats Traunstein begonnen. Zum ersten Mal stehen Dekan Pfarrer Dr. Florian Schomers und sein neu eingesetztes Team an der Spitze eines zusammengeschlossenen Dekanats, das aus den bisherigen eigenständigen Dekanaten Traunstein und Baumburg hervorgeht. Diese Entscheidung markiert einen bedeutenden Schritt zur Optimierung der seelsorgerischen Ressourcen für rund 120.000 Katholiken in der Region.

Der Zusammenschluss kommt im Rahmen einer umfassenden Reform, die von der Erzdiözese München und Freising initiiert wurde. Ziel dieser Reform, die seit dem 1. Januar in Kraft ist, ist es, die Anzahl der Dekanate im Erzbistum von 40 auf 18 zu reduzieren und die Christliche Gemeinschaft zu stärken. Bei einem feierlichen Gottesdienst in Traunstein spielte die Anwesenheit der Reliquien des heiligen Korbinian, dem Bistumspatron von Freising, eine symbolische Rolle. Diakon Josef Kafko stellte diese beeindruckend in einer speziell gestalteten Schatulle zur Schau.

Ein bedeutendes Ereignis für die Gemeinde

Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg sprach bei der Einführungsfeier vor einer Vielzahl von Gemeindemitgliedern, Politikern und freiwilligen Helfern über die Bedeutung dieser Reform. In seiner Ansprache betonte er, dass die Kirche nicht tatenlos zusehen könne, während die Zahl der Austritte aus der Gemeinde zunimmt. Anstatt zu resignieren, solle die Kirche Maßnahmen ergreifen, um die Menschen in Zeiten des Zweifels zu erreichen. Er verglich dies mit einem Unternehmen, das seine Mitarbeiter auf gemeinsame Ziele einschwört.

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Ein wesentlicher Aspekt dieser Neuausrichtung auf Dekanatsebene ist die Förderung der Zusammenarbeit benachbarter Pfarreien. Pfarrreferent Franz Maier erläuterte bei der Verlesung der Gründungsurkunde, dass das neue Dekanat unter anderem dazu dienen soll, die seelsorgerischen Aufgaben besser zu koordinieren. Die enge Kooperation zwischen haupt- und ehrenamtlichen Kräften soll die spirituelle Arbeit der Kirche bereichern und effektiver gestalten.

Gemeinsame Perspektiven für die Zukunft

Das Symbol einer gemeinsamen Erneuerung zeigte sich auch in einer Zeremonie zur Erneuerung des Taufversprechens, bei der die Mitglieder der einzelnen Pfarreien die Puzzlestücke ihrer Zusammenarbeit zusammenfügten, um ein großes Ganzes zu bilden. Nach dieser symbolischen Handlung fand ein Empfang im Pfarramt St. Oswald statt, bei dem weitere prominente Gäste, darunter Landratsstellvertreterin Resi Schmidhuber und Traunsteins Oberbürgermeister Dr. Christian Hümmer, ihre Glückwünsche zur Gründung des neuen Dekanats überbrachten.

Die zentralisierte Verwaltung des neuen Dekanats wird im Pfarramt St. Oswald ansässig sein. Diese klare Struktur wird es dem Dekanat Traunstein ermöglichen, den Herausforderungen der modernen Kirche begegnen und die seelsorgerischen Bedürfnisse der Gemeindemitglieder besser erfüllen zu können, indem die Ressourcen effizient genutzt werden.

Der Erfolg der Reform wird sich in den kommenden Monaten zeigen, während das neue Dekanat an seiner Vision arbeitet, die Botschaft Jesu Christi wieder mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. In dieser Zeit, in der es oft an Orientierung und Zuversicht fehlt, könnte die katholische Kirche in Traunstein einen wertvollen Beitrag leisten, um den Glauben hörbar und sichtbar zu gestalten. Diese Entwicklung macht deutlich, dass die Kirche bereit ist, sich den gegenwärtigen Herausforderungen zu stellen und ihre Aufgaben neu zu definieren.

Für weitere Informationen zu diesem Thema können interessierte Leser den ausführlichen Bericht auf www.traunsteiner-tagblatt.de nachlesen.

Quelle/Referenz
traunsteiner-tagblatt.de

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