Freising

Klimawandel im Visier: Bayerische Gemeinden packen Herausforderungen an!

In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden, haben Städte und Gemeinden in Bayern die dringende Aufgabe, sich auf die veränderten klimatischen Bedingungen einzustellen. Ereignisse wie die extremen Temperaturen im April oder die verheerenden Starkregenfälle im Juni und September dieses Jahres machen deutlich, wie wichtig es ist, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Das Bayerische Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr hat dies erkannt und ein Modellvorhaben ins Leben gerufen, das die klimagerechte Entwicklung von Städten und Gemeinden fördert.

Bauminister Christian Bernreiter präsentierte in München die Ergebnisse dieses Modellvorhabens, das unter dem Titel „Klimagerechter Städtebau“ bekannt ist. Insgesamt acht bayerische Gemeinden, darunter Freising, Landshut und Deggendorf, wurden in der Entwicklung von Anpassungskonzepten zur urbanen Stadtplanung unterstützt. Diese Konzepte sind praktische Instrumente, die den Gemeinden helfen sollen, Entscheidungen in der Stadtplanung mit Blick auf den Klimawandel zu treffen.

Einführung von Klimaanpassungskonzepten

Die erfolgreich umgesetzten Konzeptualisierungen stehen nun in einem digitalen Leitfaden bereit, der für alle bayerischen Gemeinden zugänglich ist. Das Modellvorhaben hat sich als Plattform für den Wissensaustausch und die wissenschaftliche Beratung etabliert. Die teilnehmenden Gemeinden haben die Auswirkungen des Klimawandels ganz konkret vor Ort untersucht und können nun von diesen Erkenntnissen profitieren und sie in ihre zukünftigen Planungen einfließen lassen. Anliegen ist, nicht nur präventive Maßnahmen zu ergreifen, sondern auch die Lebensqualität durch eine klimasensible Umgestaltung der Räume zu erhöhen.

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„Die Städte und Gemeinden nehmen eine Schlüsselrolle ein. Ihre Planungshoheit bedeutet, dass sie gezielt zur Anpassung an den Klimawandel beitragen können“, erklärte Bernreiter während der Veranstaltung. Der öffentliche Raum, so betonte er, ist das Aushängeschild jeder Gemeinde; dessen klimatische Umgestaltung sorgt für mehr Schutz und Lebensqualität durch die Sicherung und Aufwertung von Grünflächen.

Das Bayerische Staatsministerium hat von 2020 bis 2023 das Programm zur klimagerechten Entwicklung umgesetzt. Die dort gewonnenen Erkenntnisse zeigen deutlich, dass Klimaanpassung nicht nur enorme Kosten durch die Vermeidung von Schäden einsparen kann, sondern auch maßgeblich zum Erhalt des Charakters und der Lebensqualität in den Gemeinden beiträgt. Dazu erklärte Bernreiter: „Das Modellprojekt hat uns wertvolle Erfahrungen vermittelt. Ich möchte andere Gemeinden ermutigen, ebenfalls frühzeitig das Thema Klimaanpassung anzugehen.“

Einige der entwickelten Maßnahmen sind bereits in der Umsetzung. Die Gemeinden wird nun eine schrittweise Anleitung zur Erstellung eines städtebaulichen Klimaanpassungskonzeptes zur Verfügung gestellt. Weitere Informationen sind erhältlich auf der Website des Projekts unter www.klimagerechter-staedtebau.bayern.de sowie auf den einschlägigen Informationsportalen des Ministers.

Quelle/Referenz
freising.de

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