Eine Delegation aus der bayerischen Stadt Freising machte sich kürzlich auf den Weg nach Groß-Enzersdorf, um einen ganz besonderen Anlass zu feiern: das 1.300-jährige Bestehen ihrer Städtepartnerschaft. Die Feierlichkeiten waren prall gefüllt mit historischen und kulturellen Höhepunkten, die die enge Verbindung zwischen den beiden Städten erneut unter Beweis stellten.
Das Jubiläum ist für Freising von besonderer Bedeutung, da es auch im Jahr 2024 den 1.300. Geburtstag von Korbinian, einem der bedeutendsten Heiligen der Stadt, markiert. Im Rahmen dieses Anlasses reisten 49 Mitglieder des Vereins für Städtepartnerschaften und Städtefreundschaften Freising e. V. nach Österreich, darunter der ehemalige Oberbürgermeister Dieter Thalhammer, der Stadtrat Toni Frankl und Diakon Walter Schwind. Ihr Aufenthalt in Groß-Enzersdorf war sowohl eine Hommage an die Vergangenheit als auch ein Fest der Freundschaft.
Programmhöhepunkte und Gastgeschenke
Ein abwechslungsreiches Programm sorgte dafür, dass die Gäste viel über die Geschichte und Kultur von Groß-Enzersdorf erfuhren. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Besuch des Archäologieparks Carnuntum, wo die Freisinger eine Reise in die Vergangenheit antreten und die faszinierenden Ausgrabungen der römischen Stadt besichtigen konnten. Zusätzlich gab es eine geführte Stadtbesichtigung, die von den Kulturvermittlern Gerald Bichinger und Josef Redl geleitet wurde und interessante Informationen über die historischen Stätten der Stadt bot.
Die herzliche Atmosphäre der Veranstaltung wurde durch einen geselligen Abend im Pfarrsaal ergänzt, wo Pfarrer Arkadiusz Borowski die Gäste willkommen hieß. Im Rahmen einer Zeremonie wurden kleine Gastgeschenke ausgetauscht, die das Symbol für die langjährige Städtefreundschaft darstellen. Diese Tradition des Schenkens stärkt die Verbindungen zwischen den Partnerstädten und verdeutlicht den Respekt und die Wertschätzung füreinander.
Am letzten Tag des Aufenthalts nahmen die Gäste auch an einem besonderen Event teil: dem „Tag der Sicherheit“. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, den beliebten Frischemarkt zu besuchen, der den Gästen einen Einblick in die lokalen Produkte und das kulinarische Angebot der Region gewährte. Ein Highlight war die exklusive Führung durch den neuen Stadtsaal, welcher als modernes Zentrum für Veranstaltungen und kulturelle Aktivitäten dient.
Bürgermeisterin Monika Obereigner-Sivec äußerte sich nach den Feierlichkeiten durchweg positiv: „Der Besuch hat einmal mehr gezeigt, wie lebendig und beständig die Freundschaft zwischen Groß-Enzersdorf und Freising ist.“ Diese Unternehmungen festigen nicht nur die kulturellen Bande zwischen den Städten, sondern bieten auch eine Plattform für den Austausch von Ideen und Traditionen. In Zeiten, in denen Freundschaften oft auf die Probe gestellt werden, ist es wichtig, solche Beziehungen aktiv zu pflegen und neu zu beleben.
Diese Verbindung zwischen Groß-Enzersdorf und Freising stellt ein bedeutendes Beispiel für die Werte von Zusammenarbeit und gegenseitigem Respekt dar, die in unseren heutigen Gesellschaften oft als essenziell erachtet werden. Die Feierlichkeiten waren nicht nur eine Rückschau auf die gemeinsame Geschichte, sondern auch ein Ausblick auf künftige Kooperationen und gemeinsame Projekte.
Details zu diesem freundschaftlichen Treffen sind in einem aktuellen Bericht auf m.noen.at nachzulesen.