Ein denkwürdiges Comeback nahm für Martin Schwalb, den ehemaligen Handball-Nationalspieler, ein abruptes Ende. In seiner ersten Partie seit Übernahme des Traineramtes beim HC Erlangen musste er am Montagabend eine knappe Niederlage im DHB-Pokal hinnehmen. Das Team verlor gegen den VfL Gummersbach mit 27:28. Tim Gömmel hatte die Möglichkeit, in der letzten Sekunde mit einem Siebenmeter die verlängerung zu sichern, traf jedoch nicht. Diese Verfehlung ließ den Traum von einer weiteren Runde platzen.
„Die Jungs haben das toll gemacht. Das Ende ist natürlich unglaublich bescheiden für uns. Das hatten wir nicht verdient“, erklärte Schwalb nach dem Spiel auf dem Streamingdienst Dyn. Mit seinen 61 Jahren wagte Schwalb den Schritt zurück in den Trainerberuf, doch sein Einstieg in die neue Rolle hätte nicht unglücklicher verlaufen können.
Ein Blick auf die anderen Spiele
Die Partie des TSV Hannover-Burgdorf gegen den Zweitligisten VfL Lübeck-Schwartau verlief ebenfalls spannend. Trotz eines anfänglichen Rückstands konnte die Mannschaft um das DHB-Talent Renars Uscins in der Verlängerung mit 36:33 gewinnen. Uscins war mit neun Toren maßgeblich am Sieg beteiligt und verhinderte damit eine mögliche Pokal-Überraschung.
Eine weitere enge Begegnung gab es zwischen den Füchsen Berlin und Frisch Auf Göppingen. Nachdem die Füchse neun Minuten vor dem Ende noch mit sechs Toren führten, mussten sie in der Schlussphase alles geben, um den knappen 37:36-Sieg zu erringen. Mathias Gidsel, der beste Werfer der Füchse, erzielte zehn Tore und sorgte so für den letztlich entscheidenden Vorteil.
Die Überraschungen im Wettbewerb
Diese Spielrunde war für einige Bundesligisten jedoch von eher unangenehmen Überraschungen geprägt. Neben Erlangen und Göppingen sind noch zwei weitere Bundesligisten frühzeitig aus dem Wettbewerb ausgeschieden. Die HSG Wetzlar verlor gegen HBW Balingen-Weilstetten mit 32:34, während der TVB Stuttgart beim HSC 2000 Coburg mit 22:25 unterlag. Diese Ergebnisse zeigen, dass auch die Favoriten nicht immer sicher durch die ersten Runden des Pokals kommen.
In der kommenden Zeit wird ein weiteres spannendes Duell zwischen dem HSV Hamburg und Rekordmeister THW Kiel erwartet. Im Verlauf des Wettbewerbs werden auch der Titelverteidiger SC Magdeburg, der Vorjahresfinalist MT Melsungen und Bundesliga-Spitzenreiter SG Flensburg-Handewitt teilnehmen, was die Spannung für die nächsten Runden erhöht.
Obwohl Schwalbs Rückkehr als Trainer des HC Erlangen mit einer Niederlage endete, ist das Potenzial für die Zukunft bei den Spielern gegeben. Die nächsten Herausforderungen stehen bevor, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Mannschaft unter seiner Führung entwickeln wird. Zahlreiche Fans und Fachleute werden gespannt darauf schauen, ob Schwalb und sein Team die nötige Stärke finden, um sich in der Bundesliga und im Pokal besser zu behaupten.
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