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Flüchtlinge und Fachkräftemangel: Politische Lösungen für Erlangen-Höchstadt!

In Buckenhof fand eine aufschlussreiche Veranstaltung der SPD Erlangen-Höchstadt statt, bei der rund 100 Interessierte zusammenkamen, um über die drängenden Themen Migration, Flüchtlinge und Fachkräftemangel zu diskutieren. Kreisvorsitzender Fritz Müller betonte die Notwendigkeit, das Thema Flüchtlinge sachlich und ohne Hetze zu behandeln. Die politische Lage wurde von Landtagsabgeordnetem Horst Arnold und Bundestagsabgeordneter Martina Stamm-Fibich beleuchtet, die die Bedeutung des individuellen Asylanspruchs hervorhoben, der für viele Verfolgte essenziell ist.

Thomas Voit, Stadtrat aus Baiersdorf, erklärte die komplexen rechtlichen Grundlagen zu Aufenthaltsstatus und Arbeitsberechtigung, während Christian Jung, Gemeinderat aus Großenseebach, die aktuellen Zahlen der Geflüchteten im Landkreis präsentierte. „Der reale Anteil an geflüchteten Menschen im Landkreis lag 2023 bei nur circa 0,8 Prozent“, so Jung, was die politische Diskussion umso bemerkenswerter macht.

Fachkräftemangel und Zuwanderung

Kreisrat und AWO-Geschäftsführer Christian Pech warnte vor den Herausforderungen des Fachkräftemangels und forderte dringend eine Zuwanderung, um die demografischen Probleme zu bewältigen. Besonders wichtig ist hierbei die Unterscheidung zwischen Geflüchteten aus der Ukraine, die schnell arbeiten dürfen, und Asylbewerbern aus anderen Konfliktgebieten, die mit rechtlichen Hürden kämpfen müssen. „Hier muss die Politik ansetzen, um den Personalmangel, insbesondere im Pflegebereich, zu lindern“, appellierte Pech.

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Die ehemalige Landtagsabgeordnete Alexandra Hiersemann wies auf die hohen Hürden hin, die bayerische Unternehmen bei der Rekrutierung von Fachkräften überwinden müssen. In der anschließenden Diskussion wurde klar, dass mehr Arbeitserlaubnisse für Geflüchtete die gesellschaftliche Akzeptanz erhöhen könnten. Die Teilnehmenden forderten Unterstützung für die engagierte Arbeit der Flüchtlingshelferkreise und eine Entlastung des Asylsystems durch geregelte Zuwanderung.

Quelle/Referenz
wiesentbote.de

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