Der HC Erlangen sieht sich nach der deutlichen Niederlage von 25:32 gegen den SC DHfK Leipzig mit ernsthaften Problemen in der Handball-Bundesliga konfrontiert. Mit einem mageren Punktestand von 2:10 stehen die Franken vor einer schweren Herausforderung, da die kommenden Gegner nicht einfacher werden. Trotz eines Trainerwechsels zu Martin Schwalb bleibt der Saisonstart beunruhigend.
Nach der Partie musste Trainer Martin Schwalb anerkennen, dass sein Team zwar in der ersten Halbzeit eine solide Leistung zeigte, aber die zweite Halbzeit deutlich unter den Erwartungen blieb. „Es war deutlich zu sehen, dass wir es in der ersten Halbzeit toll gemacht haben, aber es gibt nun mal zwei Halbzeiten“, sagte Schwalb. Insbesondere die ersten dreißig Minuten waren geprägt von einem ausgeglichenen Spiel, in dem die Führung zwischen beiden Mannschaften wechselte.
Erlangen hat in der zweiten Hälfte nicht genug investiert
In der zweiten Halbzeit jedoch übernahmen die Leipziger das Kommando. Erlangen verlor schnell die anfangs erkämpfte 17:16-Halbzeitführung und geriet mit 18:21 und 23:29 ins Hintertreffen. Schwalb äußerte sich enttäuscht: „Die zweite Hälfte hat ganz klar Leipzig gehört. Ich finde, wir haben es nicht verdient, in dieser Höhe zu verlieren.“ Der notwendige Nachdruck im Angriff fehlte, und die Chancen wurden nicht effektiv genutzt. „Wir verwerfen zu viel und nehmen uns zu viele unvorbereitete Würfe“, ergänzte Jonathan Svensson.
Die schwache Wurfeffektivität von nur 52 % und die unzureichende Leistung des Torhüters Klemen Ferlin, der nur vier von elf Paraden im zweiten Durchgang erzielen konnte, trugen maßgeblich zur Niederlage bei. Die Abwehr, die in der ersten Hälfte noch gut funktionierte, ließ im zweiten Abschnitt deutlich nach. „Das war in der zweiten Hälfte nicht der Handball, den wir uns vorgenommen haben“, resümierte Schwalb und forderte von seinen Spielern mehr Entschlossenheit und Einsatz.
Schlüssel zum Erfolg für die kommenden Spiele
Um in den kommenden Begegnungen erfolgreicher zu sein, wird der HC Erlangen dringend an seinen Schwächen arbeiten müssen. Die Struktur im Spiel muss wiederhergestellt werden, um die Linie aus der ersten Halbzeit beizubehalten. Schwalb forderte mehr „Chuzpe“ und Eigenverantwortung von seinen Spielern, um aus schwierigen Situationen herauszukommen und sich gegenseitig zu unterstützen. In der ersten Halbzeit hatte er bereits betont, wie wichtig der erste Kontakt in der Abwehr ist: „Dann gewinnen wir das Spiel“, so seine Überzeugung.
Die nächsten Spiele des HC Erlangen werden entscheidend sein für den weiteren Verlauf der Saison. Umzusetzen sind die angesprochenen Punkte im Training sowie die Motivation, das eigene Spiel zu verbessern. Erlangen muss schnellstens auf die Erfolgsspur zurückfinden, um die Konkurrenz nicht weiter davonziehen zu lassen. Details zu dieser wichtigen Situation sind auf www.handball-world.news nachzulesen.
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