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Die Zukunft der Forschung: Doppelpromotion zwischen Bielefeld und Osaka!

Das Double Degree Programme (DDP) zwischen den Universitäten Bielefeld und Osaka bietet Doktoranden spannende Chancen zur interkulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Satoshi Horino ist einer dieser Doktoranden, der vom Wissen und den Ressourcen beider Hochschulen profitiert. Studienprogramme wie dieses fördern nicht nur die akademischen Fähigkeiten, sondern auch den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen.

Horino, der derzeit seine dreijährige Promotionsphase abschließt, hat die ersten Monate seiner Forschungsarbeit von Japan aus bestritten, wobei er regelmäßig an Online-Meetings mit seinen Kollegen in Bielefeld teilnahm. Im Laufe der Zeit konnte er jedoch auch längere Aufenthalte in Bielefeld verbringen. „Es war eine großartige Gelegenheit und hat meiner Arbeit enorm geholfen“, äußert er sich über seine positive Erfahrung.

Gemeinsame Promotion und Forschungsziele

Das DDP ermöglicht den Teilnehmern, einen gemeinsamen Abschluss von beiden Universitäten zu erhalten, was die akademische Kooperation zwischen den beiden Institutionen weiter stärkt. Professor Dr. Harald Gröger, der die Promotionsarbeit von Horino in Bielefeld betreut, hebt hervor, dass diese Kooperation auf fast zehn Jahren intensiver Zusammenarbeit basiert. Ziel ist es, die nächste Generation von Chemikern auf spannende Weise zu fördern.

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Horinos Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung einer umweltfreundlichen chemischen Synthesemethode unter Verwendung von Biokatalysatoren. Diese Methode könnte nicht nur die Kosten senken, sondern auch umweltschonender sein als herkömmliche Verfahren. Die Ergebnisse seiner Arbeit könnten letztlich zur Herstellung lebenswichtiger Medikamente beitragen, weshalb die Forschung sowohl für die akademische Gemeinschaft als auch für die Pharmaindustrie von Bedeutung ist.

„Die Ressourcen und die Ausstattung der Labore unterscheiden sich erheblich. In Bielefeld kann ich auf modernste biochemische Geräte zugreifen, die in Japan nicht zur Verfügung stehen“, erklärt Horino und hebt den Vorteil der verschiedenen Einrichtungen hervor. In der Zusammenarbeit mit beiden Universitäten schätzt er besonders das Feedback, das er von beiden Professoren erhält. Dies kombiniert mit der Freiheit, selbstständig zu forschen, macht die Erfahrung besonders wertvoll.

Kulturelle Unterschiede und persönliche Entwicklung

Trotz der vielen Vorteile sieht sich Horino auch Herausforderungen gegenüber, insbesondere in sprachlicher Hinsicht. „Ich finde es schwierig, alltägliche Gespräche zu verstehen, da mein Englisch nicht perfekt ist. Ich hoffe auch, Deutsch zu lernen, um bessere Beziehungen zu meinen Kollegen aufzubauen“, sagt er. Der kulturelle Austausch wird durch solche Herausforderungen bereichert, die eindeutig Teil seiner positiven Entwicklung während des Programms sind.

Was das Studentenleben betrifft, bemerkt Horino einen deutlichen Unterschied zwischen Japan und Deutschland. In Japan arbeiten die Studierenden häufig bis spät in den Abend, während in Bielefeld ein entspannterer Arbeitsstil vorherrscht. „Ich habe gelernt, meine Zeit hier besser zu nutzen und auch mehr Freizeit zu genießen“, fügt er erleichtert hinzu.

Auf die Frage nach seinen Plänen nach der Promotion antwortet Horino optimistisch: „Ich habe bereits eine Stelle bei einem Pharmaunternehmen in Tokio, aber ich ermutige auch andere Studierende, solche Programme zu nutzen. Der Abschluss von zwei Universitäten ist auf dem Arbeitsmarkt außerordentlich wertvoll.“ Seine Erfahrungen im DDP waren nicht nur akademisch bereichernd, sondern trugen auch zu seiner persönlichen und kulturellen Entwicklung bei.

Insgesamt zeigt das Double Degree Programme nicht nur die Vorteile der akademischen Kooperation, sondern auch, wie solch interkulturelle Programme zur Entwicklung junger Forscher beitragen können. Für eine detaillierte Betrachtung der Hintergründe und Entwicklungen, siehe den Bericht auf aktuell.uni-bielefeld.de.


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Bielefeld, Deutschland
Quelle
aktuell.uni-bielefeld.de

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