ErdingMünchen

Gang „MS 570“ terrorisiert Markt Schwaben: Prozess gegen brutale Jugendliche

In einem schockierenden Prozess am Landgericht München II stehen vier Mitglieder der berüchtigten Gruppe „MS 570“ vor Gericht. Diese Gang, die sich selbst auf TikTok mit ihren kriminellen Machenschaften rühmt, terrorisierte seit 2021 Passanten in Markt Schwaben, Poing, Erding und östlich von München. Die Staatsanwaltschaft wirft den jungen Männern eine erschreckende Liste von Straftaten vor, darunter Raub, gefährliche Körperverletzung und sogar Angriffe auf Polizeibeamte.

Die mutmaßlichen Anführer der Gruppe, Aslan R. und Jasin M., beide aus Markt Schwaben, stehen im Mittelpunkt der Anklage. Aslan R., der sich selbst als „Pate von Markt Schwaben“ bezeichnet, wird für über 25 Straftaten verantwortlich gemacht. Trotz der ernsten Vorwürfe zeigt er sich beim Prozessauftakt unbeeindruckt und lächelt, während er von Polizisten in den Gerichtssaal geführt wird. Die anderen Angeklagten, Luan F. und Bakir S., befinden sich ebenfalls in Untersuchungshaft, und alle vier haben bisher keine Stellung zu den schweren Vorwürfen genommen.

Brutale Angriffe und rassistische Übergriffe

Die Anklage beschreibt das brutale und provokative Verhalten der „MS 570“-Mitglieder, das das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung erheblich beeinträchtigt hat. Ein besonders erschreckender Vorfall ereignete sich im Oktober letzten Jahres, als Aslan R. und Jasin M. einen Mann ohne Grund mit einem Betonblock bedrohten und ihn anschließend mit einer Metallstange angriffen, während sie ihn rassistisch beleidigten. Das Opfer erlitt dabei schwere Verletzungen.

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Ein weiterer Vorfall, der die Brutalität der Gruppe verdeutlicht, ereignete sich am S-Bahnhof Markt Schwaben, wo die Angeklagten einen bereits am Boden liegenden Mann mit Fußtritten attackierten. Die Gewalt war so extrem, dass die Ärzte befürchten, er könnte erblinden. Der Grund für diesen Übergriff? Ein leises Musikstück, das aus einer Bluetooth-Box erklang. Die Verhandlungen gehen weiter, und die Öffentlichkeit ist gespannt, wie dieser schockierende Fall enden wird.

Quelle/Referenz
sueddeutsche.de

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