Ein neues Kapitel in Erding steht bevor! Am Stadtrand wird eine weitere Asylgroßunterkunft mit stolzen 140 Plätzen geplant. Dieses Thema fesselte die Bürger bei einer Bürgerversammlung im kleinen Saal der Stadthalle, die unter dem wachsamen Auge der Rathauschefs stattfand. Oberbürgermeister Max Gotz konnte über 100 besorgte Bürger begrüßen und stellte heraus, dass der Bau hinter dem alten OBI im Nordwesten der Stadt bereits in der Planung ist.
Doch die Stimmung ist geteilt! In Erding stehen schon 79 kleinere Unterkünfte, und die neuen Großunterkünfte in Aufhausen und an der Dr.-Henkel-Straße sorgen für hitzige Diskussionen. Besonders der Standort hinter dem OBI sorgt für Furore, denn er liegt mitten im Wohngebiet. „Mehr Sensibilität bei den Standorten wäre wünschenswert!“, mahnte ein besorgter Bürger in der Fragerunde. Dies zeigt, wie brisant das Thema ist.
Flüchtlingszahlen im Anstieg
Die Fluchtbewegungen weltweit nehmen kein Ende, und auch Erding bleibt nicht verschont. Gotz ist überzeugt, dass die Flüchtlingszahlen in Deutschland eher steigen werden. Er kritisierte drastisch, dass der Landkreis seine Aufnahmequote bei weitem nicht erfüllt, während Erding diese übertreffe. „Eine gerechte Verteilung unter den Gemeinden muss gewährleistet sein!“, betonte er eindringlich.
Ein weiteres heißes Thema waren die pöbelnden Jugendgruppen am Grünen Markt, die den Anwohnern das Leben schwer machen. Hermann Kraus, ein besorgter Bürger, berichtete über die aggressiven Jugendlichen, die sich in Gruppen versammeln und Passanten belästigen. Polizeioberchef Thomas Schmid bestätigte diese Probleme, obwohl er bei der Versammlung ursprünglich nicht darauf eingehen wollte. Die Umsetzung von Videoüberwachung wird ausgeschlossen – die gesetzlichen Hürden und der Datenschutz machen es nahezu unmöglich. Zukunftsorientierte Lösungen sind dringend gefragt, denn die bange Frage bleibt: Wie kann die Sicherheit in Erding gewahrt werden?