Ein packendes Duell in der Fußball-Bayernliga endete für den TSV Karlburg am Samstagnachmittag mit einer schmerzhaften Niederlage. Im heimischen Fundamentum Sportpark musste sich das Schlusslicht mit 1:4 (1:2) dem neuen Tabellenführer VfB Eichstätt geschlagen geben, trotz eines vielversprechenden Starts in die Partie.
Die ersten 30 Minuten gehörten ganz klar den Karlburgern, die nach ihrem jüngsten 3:2-Sieg in Gebenbach mit einer bemerkenswerten Körpersprache ins Spiel gingen. Unterstützt von Torwarttrainer Martin Spanheimer, der den erkrankten Cheftrainer Markus Köhler vertrat, zeigten die Hausherren viel Selbstbewusstsein. Nach einem Freistoß war es der aufgerückte Innenverteidiger Marvin Schramm, der in der 15. Minute den Ball im Netz versenkte und die Fans jubeln ließ – 1:0 für Karlburg!
Der Wendepunkt: Ein entscheidender Gegentreffer
Doch das Glück währte nicht lange. In der 36. Minute verlor Adrian Winter in der eigenen Hälfte den Ball, was Nik Leipold eiskalt zum 1:1 ausnutzte. Dieser Gegentreffer zog den Karlburgern den Stecker. „Danach sind wir nicht mehr in die Zweikämpfe gekommen“, so der spielende Co-Trainer Sebastian Fries. Die Eichstätter drängten und erzielten noch vor der Pause durch Daniel Hofrichter das 1:2 in der Nachspielzeit. Nach der Halbzeitpause war von der anfänglichen Stärke der Karlburger nichts mehr zu sehen. Eichstätt dominierte das Geschehen und ließ kaum gefährliche Aktionen der Heimelf zu. Lucas Schraufstetter schnürte einen Doppelpack (61., 65.) und stellte den Endstand von 1:4 her.
„Man muss zugeben, dass Eichstätt eine wahnsinnig starke Mannschaft hat“, analysierte Fries die Partie. Doch der TSV gibt nicht auf! Am kommenden Samstag, 9. November, steht das Derby gegen den Würzburger FV an. Die Hoffnung ruht auf der Rückkehr von Offensivmann Paul Karle und der Überzeugung, dass die Karlburger diesmal länger als nur 30 Minuten eine starke Leistung zeigen können.
Fußball: Bayernliga Nord, Männer: TSV Karlburg – VfB Eichstätt 1:4 (1:2). Zuschauer: 220. Tore: 1:0 Marvin Schramm (15.), 1:1 Nik Leipold (36.), 1:2 Daniel Hofrichter (45.+3), 1:3, 1:4 Lucas Schraufstetter (61., 65.).