Traunstein übt Katastrophenschutz: 120 Helfer simulieren Unwetter!
Rund 120 Feuerwehr- und Rettungskräfte trainierten im Landkreis Eichstätt bei einer Katastrophenschutzübung für Extremwetter.

Traunstein übt Katastrophenschutz: 120 Helfer simulieren Unwetter!
Rund 120 Einsatzkräfte der Feuerwehren im Landkreis Traunstein sowie des Malteser Hilfsdienstes nahmen an einer umfassenden Katastrophenschutzübung im Landkreis Eichstätt teil. Diese Übung fand am 28. Oktober 2025 statt und war Teil eines größeren Szenarios, bei dem ein Unwetterereignis mit Starkregen simuliert wurde. Insgesamt waren etwa 400 Helfer, darunter auch 300 Einsatzkräfte aus 14 Feuerwehren, dem Technischen Hilfswerk, dem Rettungsdienst, der Bundeswehr und der Gemeindeverwaltung, an dieser Übung beteiligt. Ziel der Veranstaltung war es, die Abläufe des Feuerwehr-Hilfeleistungskontingents Traunstein zu trainieren und somit die Einsatzbereitschaft zu erhöhen, besonders in Anbetracht der steigenden Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen, wie von Traunsteins Kreisbrandrat Christof Grundner betont wurde, der auch die Bedeutung solcher Übungen herausstellte.Fireworld berichtet, dass der Landkreis Traunstein bereits 2019 bei einer katastrophalen Schneelage auf externe Hilfe angewiesen war, was die Dringlichkeit solcher Übungen unterstreicht.
Die Organisation der Übung war eine logistische Herausforderung, die mehrere Stunden bis Tage in Anspruch nahm. Die Teilnehmer trafen sich am Feuerwehrhaus Erlstätt und fuhren über 200 Kilometer nach Pförring, wo die Übung stattfand. Die Unterkunft wurde in einer Turnhalle in Altmannstein eingerichtet. Die Einsatzkräfte starteten am Samstagmorgen mit einem gemeinsamen Frühstück, bevor sie in das Übungsszenario eintauchten. Dieses umfasste massive Regenfälle, die zu Überflutungen führten. Besonders kritische Situationen wie die Evakuierung einer Wohnsiedlung und eines Altenheims wurden dabei simuliert.Fireworld informiert, dass die Traunsteiner Rettungskräfte die Evakuierung sowie den Einsatz von Hochleistungspumpen zur Bekämpfung der Überflutungen unterstützten, auch Herausforderungen wie Stromausfälle wurden bewältigt.
Übung und Einsatzkoordination
Die Einsatzleitung in Eichstätt wurde von Kreisbrandinspektor Franz Waltl koordiniert. Nach der Übung fand eine Abschlussbesprechung statt, in der die persönlichen Erlebnisse und eingesetzten Strategien reflektiert wurden. Die Veranstaltung wurde als äußerst wertvoll für die Planung und Vorbereitung auf zukünftige Schadenslagen angesehen, insbesondere in Anbetracht der zunehmenden Häufigkeit von extremen Wetterereignissen, die den Katastrophenschutz betreffen. Den Einsatzkräften war bewusst, dass die ständige Überprüfung des Krisenmanagements, wie im Zivilschutz- und Katastrophenhilfegesetz vorgesehen, unabdingbar bleibt.Bevoelkerungsschutz hebt hervor, dass die regelmäßige Überprüfung des gesamtstaatlichen Krisenmanagements seit 2002 ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Schutzes ist.
Auf der Rückfahrt der Helfer kam es zu einem auffälligen Zwischenfall: Ein Unfall erforderte, dass die Einsatzkräfte erneut zur Erstbetreuung übergingen, wodurch die Herausforderungen der Übung und die Fähigkeit, in echtem Einsatz zu agieren, nochmals unter Beweis gestellt wurden. Dies verdeutlicht die Wichtigkeit von Vorbereitung und Praxistraining für Notfälle.Fireworld fasst zusammen, dass diese Erfahrung selbst unter schwierigen Bedingungen während der Heimreise den Einsatzkräften zugutekommen wird, um zukünftige Herausforderungen besser bewältigen zu können.