Ein Sturm zieht auf im Ebersberger Theater Zwischenton! Regisseurin Bina Schröer bringt Shakespeares Meisterwerk „Der Sturm“ auf die Bühne, und die Vorfreude ist greifbar. Nach jahrelangem Warten und vielen Hürden hat sie endlich ihre talentierte Truppe versammelt, um das komplexe Stück zum Leben zu erwecken. „Es packt jeden!“, schwärmt Schröer von der Magie des Theaters, während die Proben im dunklen Bürgersaal „Unterm First“ in vollem Gange sind. Gewidmet wird die Aufführung der kürzlich verstorbenen Vereinsvorsitzenden Ulla van Erckelens-Bock, die das Theater über Jahre hinweg geprägt hat.
Ein Spiel der Intrigen und Emotionen
In „Der Sturm“ entfaltet sich eine packende Geschichte voller Intrigen und Machtspiele. Prospero, der Zauberer, und seine Tochter Miranda stranden auf einer einsamen Insel, nachdem sie von seinem machthungrigen Bruder Antonio verraten wurden. Mit Hilfe des Luftgeistes Ariel beschwört Prospero einen gewaltigen Sturm, der seine Feinde an den Strand spült. Die Darsteller bringen die komplexen Emotionen des Stücks auf beeindruckende Weise zum Ausdruck. Ulrike Janowetz verkörpert die Angst und spielt dabei sogar die Geige, während Sybille Fuchs und Robert Rudolph-Torgany musikalische Akzente setzen, die die Handlung bereichern.
Die Inszenierung hat eine spannende Wendung: Weibliche Charaktere übernehmen die Hauptrollen! Carolin Schubert brilliert als Prospera, während die Regentin Alonsa und die intrigante Antonia von talentierten Schauspielerinnen dargestellt werden. Die jungen Talente Ella Emerson und Felix Schorlemmer spielen das Liebespaar Miranda und Ferdinand und bringen frischen Wind auf die Bühne. „Die Hölle ist leer und all die Teufel sind hier“, erklärt Schröer, und betont die zeitlose Relevanz des Stücks in einer polarisierten Welt. Die Premiere findet am Freitag, 15. November, um 20 Uhr im Klosterbauhof 1 in Ebersberg statt. Karten sind für 15 Euro erhältlich.