Ebersberg

Ebersberger Tafel kämpft: Immer weniger Lebensmittel für Bedürftige!

In Ebersberg, die Tafel erlebt einen regelrechten Ansturm! Immer mehr Bedürftige strömen zu dieser wichtigen Einrichtung, während die Lebensmittelversorgung gleichzeitig immer schwieriger wird. Bernd Krüger, der Leiter der Tafel, ist ein wahres Herzstück dieser Organisation. Mit offenen Armen begrüßt er die „Eierfrau“ Gabi Bauer, die wöchentlich 162 frische Eier bringt. „Privatspender wie sie sind pures Gold wert“, schwärmt Krüger, der seit Mai gemeinsam mit Marion Erben das ehrenamtliche Leitungsteam leitet.

Die Tafel Ebersberg hat sich seit ihrer Gründung vor über 20 Jahren zu einem ernstzunehmenden Betrieb entwickelt, der wöchentlich rund 200 Menschen versorgt. Doch die Herausforderungen wachsen! Die Supermärkte reduzieren ihre Abgaben, da sie ihre Logistik optimieren und weniger Lebensmittel wegwerfen. „Das ist grundsätzlich zu begrüßen“, sagt Krüger, „aber für uns bedeutet das weniger Ware.“ Die Qualität der gespendeten Lebensmittel schwankt stark; oft müssen verdorbene Produkte wie schimmelige Himbeeren entsorgt werden. „Die Märkte haben immer weniger Personal, um die Waren auszusortieren“, erklärt er weiter.

Ein neues Ehrenamt mit großen Herausforderungen

Das Leitungsteam der Tafel Ebersberg ist das erste, das ausschließlich aus Ehrenamtlichen besteht. Krüger, ein ehemaliger Geschäftsführer eines großen Pharmakonzerns, hat sich nach seiner Pensionierung dieser wichtigen Aufgabe gewidmet. „Ich wollte eigentlich erstmal gar nichts machen“, gesteht er, „aber manchmal werden die Dinge eben für einen entschieden.“ Er bringt seine Erfahrung und seine verbindliche Art in die Organisation ein, die mehr als nur eine Hilfsinitiative ist. „Ich bin ein Kontakter“, sagt Krüger, der sich um die Beziehungen zu Einzelhändlern und Spendern kümmert.

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Die Tafel ist mehr als nur eine Essensausgabe; sie ist ein Ort der Begegnung. Krüger geht auf die Menschen zu, als wären sie alte Freunde. „Wie geht es euch, ihr Lieben?“, fragt er eine Mutter mit drei Kindern, die bereits am Mittwoch ihre Waren abholt. Trotz der Herausforderungen bleibt die Tafel ein Lichtblick für viele in der Gemeinde, die auf diese wichtige Unterstützung angewiesen sind.

Quelle/Referenz
merkur.de

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