Alarm im Landkreis Ebersberg! Das Gesundheitsamt schlägt Alarm wegen des Bornavirus, das bei Igeln festgestellt wurde. Obwohl die Gefahr als gering eingestuft wird, ist die Warnung ernst zu nehmen. Im Sommer starben drei Igel an einer Bornavirus-Infektion, und nun gibt es Berichte über Pferde, die ebenfalls mit dem Verdacht auf das Virus gemeldet wurden. Ob die Igel an der Übertragung des Virus beteiligt sind, bleibt unklar. Bisher liegen dem Gesundheitsamt keine Fälle beim Menschen vor, aber die Situation ist angespannt.
Was ist das Bornavirus?
Das Bornavirus ist extrem selten, dafür aber gefährlich! Es kann eine tödliche Gehirnentzündung verursachen, doch jährlich werden in Deutschland nur etwa zwei Infektionen nachgewiesen. Eine Heilung gibt es nicht, aber das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMF) beruhigt: Das Risiko einer Ansteckung ist äußerst gering. Grund zur Panik gibt es also nicht – zumindest vorerst!
Übertragungswege und Vorsichtsmaßnahmen
Der Hauptwirt des Bornavirus ist die Feldspitzmaus, die selbst nicht erkrankt. Die Ansteckung erfolgt in der Regel durch Kontakt mit infizierten Mäusen oder deren Ausscheidungen. Auch über verunreinigte Lebensmittel, Wasser oder Staub könnte das Virus übertragen werden. Das RKI gibt klare Empfehlungen: Berühren Sie keine lebenden oder toten Spitzmäuse mit bloßen Händen! Verwenden Sie Einmalhandschuhe und FFP2-Masken, wenn Sie mit toten Tieren umgehen müssen, und desinfizieren Sie sich gründlich nach dem Kontakt. Bleiben Sie wachsam und schützen Sie sich selbst!
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