Drama am Mendenhall-Gletscher: Forscher in eisiger Strömung vermisst!
Ein italienischer Forscher wird auf dem Mendenhall-Gletscher in Alaska vermisst, nachdem er in eine Gletschermühle gefallen ist.

Drama am Mendenhall-Gletscher: Forscher in eisiger Strömung vermisst!
Ein italienischer Forscher wird seit Dienstag auf dem Mendenhall-Gletscher in Alaska vermisst. Laut vol.at fiel er bei Arbeiten auf dem Eis in einen Bach und wurde von der reißenden Strömung in eine Gletschermühle gespült. Zum Zeitpunkt des Vorfalls war er mit zwei weiteren Personen beschäftigt, die ebenfalls an Forschungsarbeiten beteiligt waren.
Das Department of Public Safety in Alaska bestätigte den gefährlichen Vorfall und entsandte ein Eisrettungsteam zur Unfallstelle. Allerdings wurde die Bergung als zu riskant eingeschätzt. Der Grund dafür ist das Loch, das mit stark fließendem Wasser gefüllt war, sodass die Suche abgebrochen werden musste.
Zusätzliche Tragödie am Mendenhall-Gletscher
Zusätzlich zu diesem Vorfall wurde am Montag die Leiche eines 69-jährigen Mannes aus Arizona in der Nähe des Mendenhall-Gletschers gefunden. Er war von einem Wanderweg abgekommen und verstarb vermutlich aufgrund der Folgen eines Sturzes. Diese traurigen Ereignisse werfen ein bedenkliches Licht auf die Gefahren, die mit Arbeiten und Aktivitäten in der Nähe von Gletschern verbunden sind.
Gletscher wie der Mendenhall-Gletscher, der Teil des Juneau Icefield ist, liegen etwa 21 Kilometer von der Innenstadt Juneaus entfernt. Sie gelten nicht nur als faszinierende Naturerscheinungen, sondern sind auch wichtige Indikatoren für die globale Erwärmung. Wie geo.hm.edu berichtet, werden Veränderungen von Gletschern sowohl im Gelände als auch per Satellit beobachtet.
Gefahren und Herausforderungen
Kleine Gletscher sind besonders sensible Klimaindikatoren. Der anhaltende Anstieg der Sommertemperaturen führt in vielen Regionen zu gravierenden Veränderungen. In Bayern zum Beispiel verschwinden die letzten vier Gletscher, was ebenfalls Hochwassergefahren und sommerliches Niedrigwasser zur Folge hat. Experten warnen, dass bei großen Flächenverlusten ein verändertes Wassermanagement notwendig wird, um zukünftige Wasserwirtschaftsszenarien realistisch modellieren zu können.
Die Herausforderungen auf und rund um Gletscher sind erheblich. Bergsteiger und Wissenschaftler sind Gefahren ausgesetzt, insbesondere durch Spalten und Eisabbrüche. Aktuelle Forschungsprojekte zielen darauf ab, gefährliche Areale besser zu identifizieren und automatisch auszuweisen, um die Sicherheit bei Gletscheraktivitäten zu erhöhen. So verstehen sich Gletscher nicht nur als faszinierende Naturlandschaften, sondern auch als Orte, die sowohl Risiken als auch wertvolle Forschungsansätze bieten.