Am Kuhkreisel an der A92 bei Gottfrieding im Landkreis Dingolfing-Landau kam es zu einem mutwilligen Vandalismus-Vorfall. Ein Bannerposten, der über die Entwicklung des Naturschutzgebiets informierte, wurde herausgerissen. Es wird von der Polizei vermutet, dass dieser Vorfall absichtlich herbeigeführt wurde, da keine Reifenspuren am Tatort zu finden waren. Das Banner thematisierte unter anderem „Vom Ende der Eiszeit bis ca. 1900: unwegsames Moorgelände“ sowie Aspekte wie die Isarkanalisierung und die Wiedervernässung des Königsauer Mooses.
Die zuständigen Behörden haben den Pfosten mittlerweile wieder verankert, sodass das Banner erneut sichtbar ist. Neben diesem Vorfall blieben die fünf Kuh-Skulpturen im Kreisverkehr unbeschädigt, trotz früherer Angriffe. So wurde beispielsweise eine der Kühe in die Luft gesprengt, doch die restlichen Skulpturen sind weiterhin intakt, wie pnpe.de berichtete.
Vandalismus am berühmten Kuh-Kreisverkehr
Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Kuh-Kreisverkehr an der A92-Ausfahrt Dingolfing-Ost nicht nur wegen der aktuellen Vorfälle. In einem anderen Vandalismusakt wurde eine der Kunststoff-Kühe von einem Sprayer in ein Zebra mit schwarz-weißen Streifen umgewandelt. Laut Angaben der Polizei ist unklar, wann diese Umwandlung stattfand, möglicherweise geschah dies im Mai. Bislang gibt es keine Hinweise auf den Täter, weshalb die Polizei wegen Sachbeschädigung ermittelt.
Der Kuh-Kreisverkehr hat eine Vorgeschichte mit weiteren Vandalismusfällen. Zum Beispiel wurde eine Kuh lila angemalt, und eine andere wurde bei einem Unfall beschädigt. Trotz dieser Vorfälle wurde der Kreisverkehr durch zahlreiche Medienberichte bundesweit bekannt und hat sich als beliebtes Fotomotiv, insbesondere bei Hochzeiten, etabliert. Die Kühe sind eine Erinnerung an frühere Kuhweiden in der Region, die heute vom BMW-Werk geprägt ist. Außerdem stammt die Idee für den Kuh-Kreisverkehr vom ehemaligen SPD-Landrat Heinrich Trapp. Dies wurde auch von br.de berichtet.
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