Ein historischer Moment für die Feuerwehr im Landkreis Dingolfing-Landau: Max Schraufnagl wurde am Sonntag fast einstimmig zum neuen Kreisbrandrat gewählt und erhält somit das Zepter von Josef Kramhöller, der nach 15 Jahren im Amt aus Altersgründen abschied nimmt. Mit beeindruckenden 91 von 92 Stimmen steht der 54-Jährige bereit, seine neue Herausforderung anzunehmen – ein klares Zeichen des Vertrauens in seine Führungskompetenz. Landrat Werner Bumeder, der die Wahl leitete, würdigte sowohl die Verdienste des scheidenden Kramhöller als auch die Bedeutung des neuen Amtes. „Der Kreisbrandrat ist die zentrale Koordinationsstelle für unsere Feuerwehren und entscheidend für die Zusammenarbeit all unserer Rettungsdienste“, stellte Bumeder fest.
Ein Abschied voller Emotionen
Kramhöller ließ es sich nicht nehmen, seinen Rückblick auf die letzten 15 Jahre mit bewegenden Worten zu gestalten. „Es war mir eine Ehre, im Dienste unserer Bürger zu stehen“, sagte er, während der Applaus der Anwesenden seine Verdienste ehrte. Er betonte, wie wichtig das Vertrauen zwischen den Feuerwehren und den Behörden, insbesondere in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie, war. Der scheidende Kreisbrandrat sprach zudem seine Dankbarkeit für die Zusammenarbeit mit Landrat Bumeder und anderen Partnern im Rettungswesen aus.
Nun wird Schraufnagl, der eine beeindruckende Karriere bei der Feuerwehr und als Führungskraft vorweisen kann, sein Amt am 1. Januar 2025 offiziell antreten. Der langjährige Mitarbeiter der Flughafenfeuerwehr München blickt auf eine Feuerwehrlaufbahn zurück, die 1986 begann. „Ich freue mich auf die bevorstehenden Herausforderungen“, sagte er nach seiner Wahl und blickte optimistisch in die Zukunft, in der er mit den rund 4.500 Feuerwehrdienstleistenden im Landkreis gemeinsam den Schutz und die Sicherheit der Bürger weiter stärken möchte.
Die Wahlversammlung war ein Zeichen der Einheit und des Respekts in der Feuerwehrgemeinschaft, die sich auf eine neue Ära unter der Führung von Max Schraufnagl vorbereitet.