In einem schockierenden Vorfall bei einer Maibaumwache in Niederbayern wurde ein 40-jähriger Mann Opfer eines gefährlichen Übergriffs, als zwei Jugendliche ihn mit Bremsenreiniger besprühten und anschließend in Brand setzten. Das Amtsgericht Deggendorf sprach die beiden Haupttätern nun schuldig, sie müssen mit Jugendstrafen von drei Jahren sowie zwei Jahren und sechs Monaten rechnen, wie merkur.de berichtete. Der Vorfall ereignete sich in der Nacht zum 30. April 2023 in Oberpöring, wo die Täter aus einer vermeintlichen Scherzhandlung heraus handelten, die jedoch katastrophale Folgen hatte.
Das Gericht stellte fest, dass die Jugendlichen die schweren Verletzungen des Opfers „zumindest billigend in Kauf“ nahmen, während die Anwesenden zwar versuchten, das Feuer zu löschen, aber keinen Krankenwagen riefen, um die Tat zu verbergen. Das Opfer erlitt dabei schwerste Brandverletzungen. In dem Verfahren wurde zudem berücksichtigt, dass einer der Haupttäter und ein Erwachsener bereits zuvor im März 2023 versucht hatten, dem Mann Kohleanzünder auf die Mütze zu legen und diese in Brand zu setzen, was zusätzlichen Schaden angerichtet hatte. Wie zeit.de erwähnte, sind die Urteile noch nicht rechtskräftig, und fünf weitere Anklagte müssen sich ebenfalls für unterlassene Hilfeleistung verantworten.
Insgesamt zeigt die Tragödie, wie leicht aus einem vermeintlichen Scherz eine ernsthafte körperliche Verletzung resultieren kann. Die Strafen stehen als klarer Hinweis auf die Schwere von Jugenddelikten und deren Konsequenzen. Das Gericht hat mit seinen Urteilen ein starkes Zeichen gesetzt und macht deutlich, dass solche Taten nicht ungestraft bleiben können.
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