Am kommenden Sonntag wird das erste Donau-Derby der Saison 2024/2025 auf dem Eis ausgefochten. Um 18:15 Uhr treffen die Habichte aus Passau unter der Leitung von Headcoach Thomas Vogl in der Festung an der Trat auf den Deggendorfer SC. Für die Fans verspricht dies ein spannendes Duell zu werden, das in der Region große Bedeutung hat.
Bereits in der Pre-Season gab es eine Begegnung zwischen den beiden Teams, die mit einem knappen 3:4 für den DSC endete. Ursprünglich sollte dieses Spiel als Abschied für den Spieler René Röthke gelten, musste jedoch aufgrund technischer Probleme mit der Kühlanlage in Deggendorf nach Passau verlegt werden. An diesem Wochenende stehen die Black Hawks vor einer besonderen Herausforderung, da sie bereits am Freitag gegen Bietigheim, den Absteiger aus der DEL2, antreten mussten. Nun gilt es für sie, im Duell um die Vorherrschaft im niederbayerischen Oberliga-Eishockey die Oberhand zu gewinnen.
Verletzungs- und Sperrensituation
Die Passauer sind nicht in voller Stärke, denn der 21-jährige Verteidiger Thomas Nuss muss aufgrund einer Spieldauerstrafe, die ihm nach einem Spiel gegen die Onesto Tigers Bayreuth aufgebrummt wurde, für drei Pflichtspiele zuschauen. Dies ist ein herber Rückschlag für die Mannschaft, die zudem am Ende der Fairplay-Tabelle platziert ist. In der bisherigen Saison haben die Black Hawks insgesamt 225 Strafminuten angesammelt, was zu einem besorgniserregenden Rekord führt. Diese Situation schmälert ihre Chancen auf ein erfolgreiches Derby erheblich, insbesondere wenn man bedenkt, dass die meisten ihrer Spiele von hohen Punktzahlen geprägt sind.
Die Deggendorfer hingegen sind voller Zuversicht und schielen auf eine Fortsetzung ihrer Erfolgsserie. Marcel Pfänder, Verteidiger des DSC, äußerte sich optimistisch: "Die ganze Mannschaft hat das Derby schon vor Augen und ist einfach nur heiß. Für uns gibt es nur ein Ziel - die Festung mit dem nächsten Derbysieg zu verteidigen." Das Team hat in den letzten acht Aufeinandertreffen sechs Mal das Eis als Sieger verlassen, und die Black Hawks konnten nicht einmal in der Festung an der Trat triumphieren, seit sie in die Oberliga aufgestiegen sind.
Statistische Auswertungen und Prognosen
Ein Blick auf die Statistiken zeigt, dass die Passauer die höchste Effizienz im Penalty-Killing aufweisen und mit einer Quote von 84,4 Prozent zu den besten vier Teams der Oberliga Süd gehören. Im Powerplay stehen sie jedoch noch vor der Herausforderung, ihre Ausbeute zu steigern, da sie nur acht Tore aus 40 Überzahl-Situationen erzielt haben. Die Top-Scorer Andrew Schembri, Nicolas Sauer und René Röthke sind gefragt, um die Offensivkraft zu steigern und in diesem Derby entscheidende Akzente zu setzen.
Die Zuschauer können sich zudem auf torreiche Spiele freuen. Statistisch gesehen fallen in Partien mit Beteiligung der Black Hawks erstaunliche 8,0 Tore im Schnitt, was bedeutet, dass die Fans ein unterhaltsames Spektakel erwarten können.
Der Trainer Jiri Ehrenberger wird am Sonntag entscheiden, welches Line-Up er auf die Eisfläche schicken kann. Tomas Gulda wird hingegen weiterhin nicht zur Verfügung stehen. Die Partie wird live auf SpradeTV ab 18:15 Uhr übertragen und verspricht, spannend zu werden.
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