In einem spektakulären Fund in der Donau wurde ein Audi 100 aus dem Jahr 1978 geborgen, der seit schätzungsweise 30 Jahren in den Fluten verweilte. Die Wasserschutzpolizei Deggendorf war alarmiert worden, als ein modernes Peilschiff im November 2024 eine unidentifizierte Anomalie in etwa neun Metern Tiefe feststellte. Dies führte am 4. Dezember 2024 zu einer groß angelegten Bergungsaktion mit einem Kran-Boot, bei der das Fahrzeug rund 150 Meter vom Ufer entfernt geborgen wurde. Wie AutoBild berichtete, war der Audi nach so langer Zeit kaum mehr als ein rostiges Wrack, kaum zu erkennen und ohne Kennzeichen.
Der Audi 100 L, der in einem einstigen "Resedagrün Metallic" erstrahlte, ist nun ein trauriges Relikt, das einfach nur noch als rostige Skulptur gilt. Die Ermittler fanden keine wertvollen Hinweise im Fahrzeuginneren, abgesehen von vier alten Reifen. Überraschenderweise blieben auch sterbliche Überreste aus, was die Situation glücklicherweise erträglicher macht. Laut Auto Motor und Sport konnte die Fahrzeuggeschichte anhand der Fahrgestellnummer bis zu seiner Auslieferung 1978 rekonstruiert werden, danach sind keine Aufzeichnungen mehr vorhanden. Die Polizei hofft nun auf Hinweise aus der Bevölkerung, um das Rätsel zu lösen, wie der Audi in die Donau gelangte. War es ein Unfall oder vielleicht sogar ein Versicherungsbetrug?
Für den einst so stolzen Audi 100 scheint ein Comeback nahezu ausgeschlossen. Der Zahn der Zeit hat das Fahrzeug stark beschädigt, sodass eine Restaurierung unwahrscheinlich ist. Der Halter dieses Oldtimers könnte bald mit einer schmerzlichen Wahrheit konfrontiert werden: Der Audi endet vermutlich auf dem Schrottplatz, während die Fragen zu seiner Vergangenheit weiterhin im Dunkeln bleiben.
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