Die ASV Volleys haben sich über ein freies Wochenende gefreut, während das für den kommenden Dienstag, dem 29. Oktober, geplante Derby gegen den TSV Haching München bevorsteht. Trainer Patrick Steuerwald sieht in dieser kurzen Pause eine willkommene Gelegenheit zur Regeneration, da die letzten Wochen sowohl intensives Training als auch Spiele umfassten.
Steuerwald äußerte sich positiv über die bisherigen Leistungen seiner Mannschaft, erwähnt jedoch auch die allgemeine Müdigkeit und die kleineren Verletzungen, mit denen einige Spieler zu kämpfen haben. „Eine gewisse Müdigkeit ist schon da, die letzten Wochen waren sehr intensiv“, erklärte er. Moritz Gärtner, der mit einer Verletzung kämpfte, könnte jedoch rechtzeitig zum nächsten Spiel wieder fit werden, was den Trainer optimistisch stimmt.
Erfolgreiches erstes Saisonviertel
Nach den ersten fünf Spielen der Saison steht das Team mit neun Punkten und drei Siegen da. Steuerwald betont die starke Moral der Mannschaft, die es ihnen ermöglicht hat, sich aus schwierigen Situationen zurückzukämpfen. „Wir haben definitiv mehr Punkte eingefahren, als wir erwartet haben. Die Art und Weise, wie wir spielen, gefällt mir besonders gut“, erklärte er. Dennoch räumt er ein, dass die Kluft zwischen den oberen und unteren Teams der Liga noch nicht vollständig geschlossen ist. „Die Lücke ist sicher kleiner geworden“, so Steuerwald.
Im Vergleich zu anderen Mannschaften, die ihre Kader stark verändert haben, hat sich die ASV Volleys für Stabilität entschieden. Sie haben nur zwei externe Neuzugänge, Matt Slivinski und Augustin Gallardo, verpflichtet. Diese Spieler haben maßgeblich zur Verbesserung der Qualität im Training beigetragen und sind somit wichtige Vorbilder für die jüngeren Talente im Team. „Die Jungs haben viel gelernt, wissen, woran sie arbeiten müssen, und nehmen die Herausforderung auch voll und ganz an“, meinte Steuerwald.
Ein weiterer Punkt, den der Trainer ansprach, ist der dringende Bedarf an einer neuen Sporthalle. Die Georg-Scherer-Halle, in der die ASV Volleys trainieren, entspricht nicht mehr den Anforderungen eines Erstligisten – besonders die zu niedrige Deckenhöhe beeinträchtigt die Trainingsbedingungen erheblich. Steuerwald setzt sich für einen Neubau ein: „Wir brauchen eine neue Halle, wenn wir uns weiterentwickeln und professionalisieren wollen“.
Ein Vergleich mit der SVG Lüneburg verdeutlicht die Notwendigkeit einer neuen Halle. Dort wird immer wieder der große Wert der neuen Sportstätte unterstrichen, die dem Verein nicht nur hilft, in der Bundesliga erfolgreich zu sein, sondern auch internationale Auftritte in der Champions League ermöglicht. „Wäre die Halle nicht gekommen, wäre es vorbei“, zitiert Steuerwald seinen Lüneburger Kollegen. Der Erfolg, den Lüneburg jetzt genießt, ist vor allem dem neuen Sportgelände zu verdanken, während die ASV Volleys in ihrer aktuellen Halle nicht die gleichen Perspektiven erschließen können.
Mit den positiven neun Punkten auf dem Konto und der Motivation für die kommenden Spiele hat die Trainerbank um Steuerwald viel Grund zur Hoffnung und Planung für die Zukunft. Doch der Druck, bald auf bessere Trainingsbedingungen umzusteigen, wird immer spürbarer, damit die Volleys in der Bundesliga auf Augehöhe konkurrieren können. Die nächsten Wochen werden Entscheidungen und Entwicklungen bringen, die den weiteren Verlauf der Saison wesentlich beeinflussen werden.
Insgesamt zeigen die aktuellen Entwicklungen rund um die ASV Volleys ein aufsteigendes Team, das, wenn es die nötige Unterstützung in Form einer neuen Hallenstruktur erhält, noch viel Potenzial entwickeln kann. Details zu dieser Thematik sind in einem Bericht auf www.volleyballer.de nachzulesen.