Gelsenkirchen – Am gestrigen Abend, dem 17. Oktober, kam es im Gelsenkirchener Hauptbahnhof zu einer überraschenden Festnahme durch die Bundespolizei. Ein Zugbegleiter des Regionalexpress RE2, der auf der Strecke von Osnabrück nach Düsseldorf fuhr, hatte die Bundespolizei um Unterstützung gebeten, da ein Passagier mit einem verdächtigen Dokument angetroffen wurde.
Als die Beamten eintrafen, fanden sie den 20-jährigen Mann vor, der sich als vietnamesischer Staatsbürger ausgab und einen ungarischen Aufenthaltstitel vorlegte. Bei der Überprüfung des Dokuments stellte sich schnell heraus, dass es sich hierbei um einen missbräuchlich verwendeten Aufenthaltstitel handelte, der bereits zur Fahndung ausgeschrieben war. Es wurde deutlich, dass der junge Mann nicht der rechtmäßige Inhaber des Dokuments war.
Identitätsfeststellung und Haftbefehl
Um die echte Identität des Mannes festzustellen, führten die Bundespolizisten einen Fingerabdruckscan durch. Dieser bestätigte, dass es sich um einen gesuchten Tatverdächtigen handelte, der bereits wegen unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet verurteilt worden war. Im Juli 2023 hatte das Amtsgericht Coburg ein rechtskräftiges Urteil gefällt und eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 300 Euro verhängt, entsprechend 60 Tagessätzen à 5 Euro.
Darüber hinaus war der 20-Jährige aufgrund eines Einreiseverbots von der zuständigen Ausländerbehörde in Coburg zur Festnahme ausgeschrieben worden. Diese rechtlichen Maßnahmen resultieren aus diversen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz, gegen die die Staatsanwaltschaft Essen ebenfalls aktiv ermittelt hatte.
Die Bundespolizei nahm den jungen Mann daraufhin fest und führte ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein. Neben dem Verstoß gegen die Ausweispapierrechtslage wird er sich nun auch wegen seines unerlaubten Aufenthalts im Land verantworten müssen.
Die schnelle Reaktion der Bundespolizei bei diesem Vorfall zeigt einmal mehr die Wichtigkeit effektiver Kontrollen im öffentlichen Verkehr und unterstreicht die Herausforderungen, die mit Missbrauch von Ausweisdokumenten verbunden sind. Für weitere Details und Informationen rund um diesen Vorfall, siehe die aktuelle Berichterstattung auf www.presseportal.de.
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