Thema der letzten Sitzung des Tiefenbacher Gemeinderats war die offizielle Einführung eines neuen Mitglieds sowie die Festlegung wichtiger Grundsteuer-Hebesätze. Renate Zimmermann wurde als Nachfolgerin für die ausgeschiedene Bianca Ederer ernannt. Bürgermeister Ludwig Prögler übernahm das Amt, indem er ihr feierlich den Eid abnahm und sie im Gremium willkommen hieß.
In der Sitzung berichtete Prögler auch von einem bedeutenden Infrastrukturprojekt: dem ILE-Infrastrukturprojekt (C)erchov plus 2, bei dem bereits alle notwendigen Zustimmungen der betroffenen Nachbarn eingeholt worden sind. Die Flurneuordnung könnte bereits im Dezember dieses Jahres angeordnet werden, mit einer Bauausführung, die frühestens im Herbst 2025 oder im Frühjahr 2026 erfolgen soll.
Festlegung der neuen Grundsteuer-Hebesätze
Ein zentraler Punkt der Sitzung war die Anpassung der Grundsteuer-Hebesätze, die aufgrund einer Reform zum 1. Januar 2025 erforderlich wurde. Die Hebesätze wurden nun auf 210 für die Grundsteuer A und auf 200 für die Grundsteuer B festgesetzt. Diese Änderungen treten zum 1. Januar des kommenden Jahres in Kraft und könnten weitreichende finanzielle Folgen für die Gemeinde und ihre Bürger haben.
Ein weiterer wichtiger Punkt war die Diskussion über die Wasserversorgung und die anstehenden Sanierungsprojekte. Die aktuelle Härtefallrichtlinie RZWas 2021 läuft zum 31. März 2025 aus. Prögler informierte über zwei anstehende Sanierungen der Wasserleitungen in der Hauptstraße und im Altenschneeberg, deren Fertigstellung bis zum 11. August 2026 geplant ist. Die Gemeinde hofft auf Zuwendungen, um die anfallenden Kosten zu decken, die für das laufende Haushaltsjahr bereits bewilligt worden sind.
Die Gemeinde hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Sanierungsarbeiten in der Sonnen- und Irlacher Straße sowie am Hochbehälter Tiefenbach abgeschlossen. Dennoch sind weitere Projekte in Planung, und die Gemeinde strebt an, für die künftige Härtefallrichtlinie RZWas 2025 als Zuwendungsempfänger berücksichtigt zu werden.
Erneuerung der Wasserleitung und Schieber
Der Gemeinderat hat sich ebenfalls intensiv mit der Sanierung der Wasserleitungen und der Erneuerung der Schieberkreuze in der Waldbadstraße beschäftigt. Nach eingehender Beratung mit dem Ingenieurbüro Brandl & Preischl entschied sich der Rat für die Planungsvariante „untere Waldbadstraße“. Diese umfasst die Erneuerung von sechs Hausanschlüssen, sechs Knotenpunkten sowie einer gesamten Leitungslänge von 240 Metern. Die geschätzten Baukosten belaufen sich auf etwa 250.150 Euro, wobei die Gemeinde mit einem Eigenanteil von 149.000 Euro rechnen muss.
Insgesamt genehmigte der Rat mehrere Bauvorhaben, darunter den Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelcarport in Katzelsried, den Umbau eines Wohnhauses und den Anbau einer zweiten Wohneinheit in Steinlohe sowie den Neubau eines Tiny-Hauses in Schönau.
Diese Entwicklungen sind Teil der fortlaufenden Bemühungen der Gemeinde, die Infrastruktur zu verbessern und den Einwohnern ein besseres Lebensumfeld zu bieten. Für genauere Details und weitere Berichterstattung über diese wichtigen Themen besuchen Sie die Webseite von www.mittelbayerische.de.