In Thüringen gibt es besorgniserregende Entwicklungen rund um eine bedeutende Holzbrücke, die die Region mit Bayern verbindet. Diese Brücke, eine zentrale Verkehrsader, gehört zu zwei Dritteln der Gemeinde Hirschberg und zu einem Drittel der angrenzenden bayerischen Gemeinde Berg. In einer kürzlich durchgeführten Prüfung wurde der bauliche Zustand der Brücke als äußerst schlecht eingestuft, was dazu führte, dass beide Gemeinden die Brücke Mitte August für den Autoverkehr sperrten.
Die frühe Schließung für Fahrzeuge hat auch eine weitreichende Entscheidung zur Folge gehabt: Nach dem Brückeneinsturz in Dresden wurde beschlossen, die Brücke ebenfalls für Fußgänger und Radfahrer zu schließen. Diese Maßnahme, die Sicherheitsbedenken Rechnung trägt, hat die Anwohner stark betroffen, da die Brücke sonst eine wichtige Verbindung darstellt.
Finanzielle Herausforderungen bei der Brückensanierung
Die Frage, ob die Brücke repariert oder gar neu errichtet werden kann, hängt vor allem von der angespannten Haushaltslage der Gemeinde Hirschberg ab. Patricia Duch von MDR THÜRINGEN erklärte, dass zwar die Option besteht, Fördermittel für einen Neubau zu beantragen. Doch die Realität sieht so aus, dass Hirschberg nicht über die ausreichenden Mittel verfügt, um den Eigenanteil für die Förderung aufzubringen. Die Kosten für eine komplett neue Brücke könnten sich auf etwa 1,7 Millionen Euro belaufen.
Aktuell wird zudem geprüft, ob eine Sanierung der bestehenden Holzbrücke eventuell kostengünstiger wäre. Die Auswertung der Sanierungskosten könnte entscheidend darüber entscheiden, in welche Richtung die Verantwortlichen gehen. Eine solche Entscheidung ist notwenig, um den Bürgern eine sichere und funktionsfähige Verkehrsverbindung zu gewährleisten.