In der Stadt Freilassing, im Berchtesgadener Land, sind die Bewohner seit einigen Wochen mit einem unangenehmen Geruch konfrontiert. Hermann Dauser, ein Anwohner der zentral gelegenen Grenzstadt, wandte sich direkt an die Redaktion und berichtete über die „massiven Geruchsbelästigungen“. Sein Eindruck: „Es stank intensiv nach Kompost-Werk, unangenehm faulig. Heute roch es wieder den ganzen Tag über so streng, dass man nicht wirklich lüften wollte.“ Diese Schilderungen spiegeln wider, wie sehr die Geruchsbelästigung das Alltagsleben der Anwohner beeinträchtigt.
Die Ursache für diesen schlechten Geruch könnte nun auf eine clue Spur führen. Laut Informationen von der Homepage der Umweltschutzanlagen in Siggerwiesen ist die Biomüllkompostieranlage seit dem 16. August außer Betrieb. Diese stillgelegte Anlage soll aufgrund von notwendigen Teilerneuerungen der elektrischen Steuerungstechnik bis voraussichtlich zum 31. Oktober geschlossen bleiben.
Folgen der Stilllegung und alternative Maßnahmen
Die Betreiber haben angekündigt, dass das während dieser Zeit angefallene Material in einem überdachten Bereich, der für die Grünabfallkompostierung vorgesehen ist, weiterverarbeitet werden soll. Diese Verarbeitung erfolgt täglich und in einem belüfteten Zustand, um mögliche Beeinträchtigungen für die Mitarbeiter und umwohnenden Anwohner zu minimieren. Das Unternehmen betont, dass dies eine bewährte Methode sei. Doch es gibt Hinweise darauf, dass dieser Plan nicht immer reibungslos funktioniert. Insbesondere die Wetterverhältnisse und der Wind könnten dazu beitragen, dass unangenehme Gerüche auch in die Nachbarschaft getragen werden, was die Situation für die Bewohner in Freilassing zusätzlich belastet.
Die betroffenen Bürger äußern sich zunehmend besorgt über die anhaltenden Belästigungen und hoffen auf eine baldige Lösung des Problems. Wenn es einen konstanten, unangenehmen Geruch gibt, der über Wochen hinweg anhält, ist das nicht nur unangenehm, sondern kann auch gesundheitliche Bedenken aufwerfen. Der Vorfall in Freilassing zeigt einmal mehr, wie empfindlich Anwohner auf Umweltprobleme reagieren und wie wichtig transparente informationen über lokale Anlagen sind.
Während die Betreiber bemüht sind, die Situation zu entschärfen, bleibt abzuwarten, ob die angestrebten Maßnahmen die gewünschten Ergebnisse bringen. Die Anwohner zeigen sich jedoch weiterhin skeptisch und hoffen auf eine schnellstmögliche Rückkehr zu einer geruchloseren Umgebung.