Im Rahmen des Geothermie-Projekts, das die Gemeinden Kirchanschöring und Laufen umspannt, herrscht seit einiger Zeit Funkstille. Diese Entwicklung hat den ufb-Stadtrat Josef Steinmaßl dazu bewogen, bei den Verantwortlichen nachzufragen. „Ist da noch was am Laufen?“, erkundigte er sich. Bürgermeister Hans Feil beruhigte ihn, indem er bestätigte, dass „Interesse besteht weiterhin“, überließ jedoch die weiteren Ausführungen dem Geschäftsleiter Christian Reiter.
Reiter erklärte, dass man weiterhin im Austausch mit den zuständigen Stellen stehe, doch momentan mit „nichts Belastbarem“ aufwarten könne. Ein möglicher Punkt, der in der Diskussion aufkam, ist die Bohrstelle in Kirchanschöring, die sich in unmittelbarer Nähe zur Bahnlinie befindet. Steinmaßl schlug vor, zusammen mit dem geplanten Bahnausbau auch eine Fernwärmeleitung nach Süden zu installieren. Christian Reiter wies jedoch darauf hin, dass die Bahn klargestellt habe, dass ihr Augenmerk auf einem zweigleisigen und elektrifizierten Ausbau der Linie liege: „Sonst gar nix!“ Zudem wäre die gegenwärtige Wärmeproduktion nicht gegeben, was bedeute, dass in Bezug auf die Leitung keine weiteren Schritte unternommen werden könnten. Auch die hohen Kosten solcher Infrastrukturprojekte wurden erwähnt.
Widersprüchliche Genehmigungen bei Bauanträgen
In einer Sitzung des Bau-, Umwelt- und Stadtentwicklungsausschusses (BUSA) wurde außerdem ein Bauantrag behandelt, der zuvor bereits im März Thema gewesen war. Es handelte sich um einen Plan für den Bau eines Wohnhauses in Mayerhofen, einschließlich einer Garage und eines Abstellraums. Das Vorhaben lag innerhalb bereits bebauter Ortsteile, was in der Beschlussvorlage positiv hervorgehoben wurde. Der Ausschuss genehmigte diesen Antrag einstimmig.
Trotz der Zustimmung des Ausschusses wurde der Antrag jedoch von der zuständigen Baubehörde im Landratsamt abgelehnt. Der Grund für diese Entscheidung war eine „mittige Wandhöhe“, wie es der Bausachbearbeiter Alexander Kalb kurz erläuterte. Der Bauherr hat daraufhin eine Neuplanung vorgenommen, um die kritisierten Punkte zu adressieren, was dazu führen sollte, dass man bald mit einer erneuten Genehmigung rechnen könne. In der darauf folgenden Sitzung gab der Ausschuss erneut grünes Licht für das Projekt.
Die Entwicklungen rund um die Fernwärme und die Bauvorhaben in der Region zeigen deutlich, wie wichtig es ist, die verschiedenen Interessen von Gemeindeentwicklung, Infrastruktur und den wirtschaftlichen Aspekten in Einklang zu bringen. Angesichts der fortwährenden Herausforderungen und der anstehenden Projekte bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen den Spagat zwischen ambitionierten Plänen und den harten Fakten meistern werden. Weitere Einblicke und Details zu den aktuellen Geschehnissen finden Sie in einem umfassenden Bericht auf www.pnp.de.
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