ERLANGEN – Ein Lichtblick für die Notfallversorgung: Der Hubschrauberlandeplatz am geschützten Landschaftsbestandteil „Riviera“ in Erlangen bleibt bis zum 30. Juni 2030 in Betrieb. Der Naturschutzbeirat hat dem Weiterbetrieb einstimmig zugestimmt, nachdem das Universitätsklinikum Erlangen einen Antrag stellte. Der Hintergrund: Der Dachlandeplatz des neuen Operativen Zentrums (OPZ) wird für eine Dauer von sechs Monaten außer Betrieb genommen. In dieser kritischen Zeit wird die „Riviera“ dringend als Ausweichstandort benötigt, um einen reibungslosen Ablauf von Notfalltransporten sicherzustellen. Besonders für Schwerstverletzte, die dringend medizinische Hilfe benötigen, ist dieser Standort von zentraler Bedeutung, da das Universitätsklinikum Erlangen nach dem Klinikum Süd in Nürnberg die nächste Anlaufstelle ist, wie der Marktspiegel berichtete.
Wichtige Infrastruktur bleibt erhalten
Die „Riviera“ dient nicht nur als wichtiger Landeplatz für Rettungshubschrauber, sondern ist auch entscheidend für die schnelle Anbindung ans Waldkrankenhaus St. Marien. Trotz der Unerschütterlichkeit dieser Planung gibt es bereits Bestrebungen, einen alternativen Standort für die Rettungshubschrauber zu finden. Momentan gibt es jedoch keinen geeigneten Platz, der diese Anforderungen erfüllen könnte, wie aus dem Rathaus verlautete.
Bereits im Februar 2022 wurde die Hubschrauberlandeplattform des Erlanger Universitätsklinikums officiell eröffnet, was eine signifikante Verbesserung in der Notfallversorgung darstellt. Laut Universitätsklinikum Erlangen wird diese Plattform künftig nicht nur von Rettungshubschraubern aus Nürnberg genutzt, sondern auch von anderen Regionen wie Bayreuth und Ingolstadt angeflogen. Dies erleichtert die Übergabe von Notfallpatienten erheblich, da sie nun direkt in das erste Untergeschoss transportiert werden können, anstatt auf einen Rettungswagen angewiesen zu sein.
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