Ein schockierender Mordfall erschüttert Bayreuth! Das Landgericht hat einen 19-Jährigen zu 14 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, nachdem er seine Ex-Freundin brutal ermordet hat. Der grausame Vorfall ereignete sich Ende Mai im Elternhaus des Opfers in Bindlach. Die beiden waren einst ein Paar, doch die Beziehung endete im Herbst 2023, was den Angeklagten in einen Strudel aus Wut und Besessenheit stürzte.
Die Vorsitzende Richterin Andrea Deyerling sprach von einem „absoluten Vernichtungswillen“ des Täters. Trotz der Trennung stellte er weiterhin Besitzansprüche und konnte nicht akzeptieren, dass seine Ex-Freundin ihr eigenes Leben führen wollte. Der Mord war nicht impulsiv, sondern das Ergebnis einer minutiösen Planung, die in einem detaillierten Tatplan auf seinem Handy festgehalten war. „Er tötete aus fortbestehender Wut“, erklärte Deyerling. Das 18-jährige Opfer erlitt zahlreiche Stich- und Schnittverletzungen, die zu ihrem Tod führten.
Ein Beziehungsnarzisst ohne Empathie
Die Richterin bezeichnete den Angeklagten als „Beziehungsnarzissten“, der unfähig sei, sich in andere hineinzuversetzen oder Perspektiven zu wechseln. Trotz seiner Jugend wurde festgestellt, dass er voll strafrechtlich verantwortlich ist, und das Jugendstrafrecht nicht zur Anwendung kommt. Der Verteidiger hatte lediglich neun Jahre Jugendstrafe wegen Totschlags gefordert, doch das Gericht folgte der Forderung der Staatsanwaltschaft. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und könnte in den kommenden Tagen weitere rechtliche Schritte nach sich ziehen.