In Bayern wird der viertlängste Tunnel Deutschlands gebaut, der Kramertunnel, der mit einer geplanten Länge von 3609 Metern den bislang längsten Tunnel des Freistaats, den Tunnel Oberau, ablösen wird. Die Bauarbeiten, die vor über einem Jahrzehnt begannen, sollen bis 2027 abgeschlossen sein, jedoch gab es immer wieder Unterbrechungen, zuletzt aufgrund eines Rechtsstreits und unerwarteter Pause, wie die Merkur berichtete. Der Kramertunnel soll dazu dienen, das Verkehrsaufkommen in Garmisch-Partenkirchen zu entlasten.
Probleme beim Bau und angrenzende Projekte
Die Herausforderungen bei der Realisierung des Kramertunnels sind zahlreich und beinhalten nicht nur rechtliche Auseinandersetzungen, sondern auch technische Probleme. Trotz dieser Rückschläge liegt der Bau fortlaufend bei einem Budget von etwa 405 Millionen Euro, wie das Staatliche Bauamt Weilheim verlautbarte. Eine Entwicklung im Umfeld des Tunnelbaus ist der Brennerzulauf, der jetzt zu 60 Prozent im Tunnel verläuft, was ebenfalls für die Region von Bedeutung ist, da er die Anbindung an den Brennerpass verbessert, das Verkehrsaufkommen in den angrenzenden Gebieten jedoch zugleich ansteigen lässt, wie tirol.ORF.at berichtete.
Ob der Zeitplan für die Fertigstellung des Kramertunnels eingehalten werden kann, bleibt fraglich. Bei derartigen Großprojekten ist es nicht ungewöhnlich, dass es zu weiteren Verzögerungen kommt. Die lokalen Behörden zeigen sich jedoch optimistisch, dass die Bauarbeiten bald wieder zügig vorangetrieben werden können, um den Tunneltermine in der nahen Zukunft zu realisieren.
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