Im Birmingham Villa Park erlebte der FC Bayern München am Mittwochabend eine schmerzhafte 0:1-Niederlage gegen Aston Villa, die erste in der Gruppenphase der UEFA Champions League seit sieben Jahren. Diese Pleite fällt in die Amtszeit von Vincent Kompany, der sein Debüt als Trainer des deutschen Rekordmeisters gab. Trotz der Enttäuschung versuchte Kompany, Ruhe zu bewahren: "Wir sind weit davon entfernt, das jetzt als Trend zu sehen", äußerte er nach dem Spiel.
Die Bayern starteten vielversprechend, verloren jedoch den Fluss des Spiels und konnten nicht an die Dominanz der vorherigen Partien anknüpfen. Max Eberl, Sportvorstand des Clubs, betonte: „Wir hatten keine hundertprozentige Aktivität gegen den Ball“, was zur entscheidenden Szene in der 75. Minute führte.
Der entscheidende Moment
Der entscheidende Treffer fiel als Jhon Duran nach einem präzisen Pass von Pau Torres frei vor Manuel Neuer auftauchte. Neuer stellte fest: "Ich hätte vielleicht zwei Meter weiter hinten stehen können." Die Bayern hatten sich zuvor nicht genug auf die schnelle Kontersituation eingestellt und mussten so die Niederlage hinnehmen.
Aston Villa, zum ersten Mal seit 41 Jahren wieder in der Champions League, spielte unter dem erfahrenen Trainer Unai Emery, der sich einen Ruf als „Bayern-Schreck“ erarbeitet hat. Emery forderte von seiner Mannschaft, aus einer kompakten Defensive heraus zu spielen und lange Bälle in die Schnittstellen zu schlagen. Diese Taktik erwies sich als effektiv gegen das hohe Pressing, das Kompany bevorzugt.
Obwohl der Bayern-Trainer die Leistung seiner Mannschaft nicht übermäßig kritisierte, war deutlich, dass es beiden Teams an der nötigen Durchschlagskraft mangelte. Joshua Kimmich, Kapitän der Münchner, gestand ein, dass sie nicht zu 100 Prozent ihr Spiel umgesetzt hatten. "Wir hatten unsere Chancen, aber nicht die nötigen Abschlussqualitäten", erklärte Kimmich.
Die Reaktionen und Ausblicke
Die Bayern müssen nun lernen, aus ihrer ersten Niederlage zu profitieren. „Wir haben gesehen, dass wir mit ein paar Prozent weniger auf diesem Niveau nicht gewinnen können“, sagte Eberl. Kompany bleibt optimistisch und ist überzeugt, dass sein Ansatz, trotz der Risiken des hohen Pressings, langfristig zum Erfolg führen wird. "Wenn wir weiter so spielen, werden wir eine Menge Spiele gewinnen", betonte der Trainer.
Für den FC Bayern bedeutet diese Niederlage, dass sie jetzt genau analysieren müssen, wo die Schwächen lagen. Der Druck, in der Champions League erfolgreich zu sein, wird nicht geringer – ganz im Gegenteil. Mit der nächsten Partie gegen Eintracht Frankfurt steht eine neue Herausforderung an.
Nichtsdestotrotz zeigen die ersten sieben Spiele der Saison, dass das Potenzial vorhanden ist. Aber es ist klar, dass die Bayern ihr Spiel weiter verfeinern müssen, um in der Königsklasse wieder an ihre Glanzzeiten anzuknüpfen. Dies könnte eine entscheidende Woche für Kompany und seine Mannschaft werden, wie www.faz.net berichtet.
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