Die bayerische Open-Data-Plattform open.bydata hat sich als ein bedeutendes Tool im digitalen Zeitalter etabliert. Entwickelt von der Bayerischen Agentur für Digitales (byte), spielt sie eine zentrale Rolle im Datenökosystem des Freistaates Bayern. Mit dem jüngsten Erfolg, den ersten Platz im unabhängigen Ranking der Open Knowledge Foundation (OKF) in der Kategorie Datenportal zu belegen, hat die Plattform einmal mehr ihre Relevanz unter Beweis gestellt.
Die Plattform bietet Zugang zu über 16.000 frei verfügbaren Datensätzen und hat beinahe 100 Datenbereitsteller, einschließlich vieler Kommunen, angeschlossen. Von Vermessungsdaten über Satellitenbilder bis hin zu aktuellen Bevölkerungszahlen – die Vielfalt der bereitgestellten Informationen ist groß. Digitalminister Fabian Mehring betont die Bedeutung dieser Daten: „Sie sind der ungenutzte Schatz unserer Zeit und wirken als Benzin im Motor des modernen Freistaats.“ Unternehmen sowie staatliche Institutionen, besonders Kommunen in ländlichen Gebieten, sind eingeladen, kostenlos Daten zu teilen und davon zu profitieren.
Überarbeitung der Open-Data-Präsenzen
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für open.bydata sind die so genannten Open-Data-Präsenzen. Diese kostenfreien und individuell gestaltbaren Unterbereiche der Plattform haben kürzlich eine umfassende Überarbeitung erfahren. Von Design-Anpassungen bis hin zur Integration zentraler Datensätze des Landesamts für Statistik wurden zahlreiche Verbesserungen implementiert. Ein praktisches Beispiel hierfür ist die Stadt Penzberg, die sich Anfang August 2024 dem Portal angeschlossen hat, was die Zahl der angebundenen Kommunen in Bayern auf 17 erhöht hat. Weitere Gemeinden sollen in naher Zukunft folgen.
Für die Nutzenden von open.bydata wird auch bei der Handhabung der Daten Unterstützung geboten. Die Transparenz und Offenheit der Plattform sind nicht nur ein Leitprinzip, sondern auch eine Forderung an sich selbst. Daher werden nicht nur die Datensätze publik gemacht, sondern auch technologische Entwicklungen und Neuerungen sind unter einer Open Source-Lizenz zugänglich.
Stärkung des Netzwerks
Ein weiterer Schritt zur Förderung der Datennutzung ist die Gründung des Open Data Round Table, der sich im Oktober aktiviert hat. Hierbei handelt es sich um ein Netzwerkformat, das Akteure aus verschiedenen Bereichen – Verwaltung, Zivilgesellschaft, Forschung und Wirtschaft – zusammenbringt. In diesen Runden werden Best Practices und Anwendungsbeispiele vorgestellt, die den Teilnehmern helfen sollen, innovative Ansätze für die Nutzung von offenen Daten zu entwickeln. Ein Beispiel dafür sind Softwarelösungen für die Stadtplanung, die von Anbietern wie Urbanistic zur Verfügung gestellt werden.
Für alle Interessierten, die tiefer in dieses Thema eintauchen möchten, bietet die Plattform zahlreiche Möglichkeiten zur Erkundung und Nutzung der Daten, die nicht nur für die öffentliche Hand, sondern auch für Unternehmen und Forschungseinrichtungen von Bedeutung sind. Die umfassende Datensammlung auf open.bydata zeigt den Weg in eine transparente und datengetriebene Zukunft für Bayern und darunter liegende Kommunen.
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