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Neuer Standort in Würzburg: Solwodi stärkt Frauenrechte in Unterfranken

Frauenrechtsorganisation Solwodi zieht um: Neuer Standort in Würzburg bietet Schutz und Unterstützung für Frauen in Not, während Bad Kissingen schließt – ein wichtiger Schritt für die Rechte von Migrantinnen und von Gewalt betroffenen Frauen in Unterfranken!

Die Frauenrechtsorganisation Solwodi (Solidarity with women in distress) hat kürzlich eine wichtige Änderung für die Region Unterfranken bekannt gegeben. Ab sofort gibt es nicht nur die bekannte Fachberatungsstelle in Gemünden, sondern auch einen neuen Standort in Würzburg. Dies ist besonders bedeutend für Frauen mit Migrationserfahrungen oder aus einem Fluchtkontext, die in Not oder Gewalt geraten sind.

Eine der Hauptursachen für diese Neuerung ist die angekündigte Schließung der Beratungsstelle in Bad Kissingen zum Ende des Jahres. Mit dem Umzug nach Würzburg will Solwodi verstärkt auf die Bedürfnisse der Frauen in dieser Stadt und ihrer Umgebung eingehen. In einer Pressemitteilung wird geschildert, dass dieser Schritt eine strategische Neuausrichtung darstellt, um mehr Frauen und Familien in der Region zu unterstützen.

Staatliche Unterstützung und Förderung

Ein weiterer positiver Aspekt dieser Veränderung ist die finanzielle Unterstützung der Bayerischen Staatsregierung. Für das Jahr 2024 wurde die Förderung der Fachberatungsstellen von Solwodi in Bayern um 106.000 Euro auf insgesamt 488.000 Euro angehoben. Diese Mittel kommen in erster Linie den Fachberatungsstellen in Unterfranken zugute und sind eine wichtige Grundlage für die Arbeit der Organisation, die bereits seit 2005 vom Freistaat gefördert wird.

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„Unser Ziel ist es, diesen Frauen und ihren Kindern umfassende Beratung und Begleitung zu bieten. Wir stellen auch anonyme und sichere Unterkünfte zur Verfügung“, erklärt Barbara Wellner, eine der Vorstandsmitglieder von Solwodi. Sie verweist auf die Tragik und die Herausforderungen, mit denen viele Klientinnen konfrontiert sind, die oftmals Opfer von Menschenhandel, Zwangsprostitution sowie schwerer Gewalt im Kontext von Flucht und Migration werden. „Die Betreuung ist individuell auf die spezifischen Bedürfnisse und Situationen jeder Frau und ihrer Kinder abgestimmt“, fügt sie hinzu.

Die neue Beratungsstelle in Würzburg bietet somit nicht nur eine Anlaufstelle für Frauen in Not, sondern auch einen Raum, in dem sie Unterstützung und Hilfe finden können. Frauen, die die Dienste von Solwodi in Anspruch nehmen möchten, können entweder per E-Mail unter wuerzburg@solwodi.de oder gemünden@solwodi.de Kontakt aufnehmen. Zudem stehen die Telefonleitungen unter 0931/ 260 589 42 und 09351/ 805 150 für Rückfragen zur Verfügung.

Für weitere Informationen und Details zur Arbeit von Solwodi ist ein Besuch auf der Webseite der Organisation empfehlenswert. Dort erhalten Interessierte einen umfassenden Einblick in die angebotenen Leistungen und die bedeutende Aufgabe, die Solwodi in der Unterstützung von Frauen in besonders schwierigen Lebenslagen hat.

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