In einem spannenden Duell in der DEL mussten die Schwenninger Wild Wings am Wochenende eine Niederlage gegen die Augsburger Panther hinnehmen. Trainer Steve Walker hatte einige Änderungen in der Aufstellung vorgenommen, um dem Team einen neuen Schwung zu verleihen. So wurde Mirko Höfflin aufgestellt und Alex Trivellato musste auf die Tribüne. Boaz Bassen, der im vorherigen Spiel noch im Sturm brillierte, half jetzt in der Verteidigung aus. Augsburg hingegen konnte auf einen positiven 4:1-Sieg gegen Frankfurt zurückblicken.
Der Start in die Partie war von Vorsicht geprägt. Unter den Blicken der Schwenninger Stürmerikone George Fritz schafften es beide Mannschaften nicht, echte Akzente zu setzen. Alexander Karachun verlor den Puck, und kurz darauf scheiterte Thomas Jordan Trevelyan am Schwenninger Torhüter Joacim Eriksson. Auf der anderen Seite konnte Karachun selbst nicht reüssieren. Die Wild Wings erhielten ein Powerplay, das jedoch nicht die erhofften Ergebnisse brachte. Im Verlauf des ersten Drittels gab es einige vielversprechende Chancen, die jedoch ungenutzt blieben, was nach dem ersten Drittel zur knappen Null stehen blieb.
Augsburg legt vor
Im zweiten Drittel kam es dann zu einem Wendepunkt. Daniel Neumann kassierte eine umstrittene Strafe, und während die Schwenninger in Unterzahl agieren mussten, schien das Momentum auf die Seite der Augsburger zu kippen. Der Druck der Panther erhöhte sich, und nur vier Sekunden vor Ablauf einer doppelten Überzahl konnte Thomas Schemitsch das 0:1 für Augsburg erzielen. Die mitgereisten Fans der Fuggerstädter zeigten sich euphorisch, während Schwenningen weiterhin um die Ausgleichschance kämpfte.
Das Powerplay der Wild Wings zeigte zwar einige Ansätze, jedoch verhinderten die Augsburger gekonnt die gewünschten Abschlüsse, sodass die knappe Führung für Augsburg nach 40 Minuten Bestand hatte. Trotz mehrerer Möglichkeiten in der Folge konnte Schwenningen den Ausgleich nicht erzielen und verpasste somit die Gelegenheit, den Druck auf die Gäste zu erhöhen.
Patzer von Eriksson
Das letzte Drittel begann für die Wild Wings mit einer weiteren Überzahl, die jedoch durch gute Defensivarbeit der Augsburger und einem weiteren Aussetzer von Eriksson, der seinen Kasten verlassen hatte, beeinträchtigt wurde. Alexander Oblinger schoss in Unterzahl das 0:2 für Augsburg – ein entscheidender Moment in diesem Spiel. Spätestens jetzt war der Druck auf Schwenningen immens. Walker zog seinen Torhüter mehr als drei Minuten vor Ende der Partie, um das Blatt zu wenden.
Trotz der Überzahl konnte Schwenningen nicht punkten, und das Match schien gelaufen. Erst 1,7 Sekunden vor Schluss gelang Jordan Murray der Treffer zum 1:2, der jedoch nur noch Ergebniskosmetik darstellte. AEV-Trainer Ted Dent äußerte sich zuversichtlich: „Wir sind mit unserem Unterzahlspiel sehr zufrieden und das Tor in Unterzahl war der Schlüssel zum Siegen.“ Auf der anderen Seite war Walker mit der Performance seines Teams unzufrieden: „Das erste Drittel war gut von uns, doch wir konnten die Chancen nicht verwerten.“
Die Niederlage unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die Wild Wings derzeit konfrontiert sind. Aus einer Reihe von Chancen wurden keine Tore generiert, und in defensiven Momenten zeigte sich das Team anfällig. Damit bleibt abzuwarten, wie sich Schwenningen in den kommenden Spielen präsentieren wird wie www.schwaebische.de berichtet.