Ab Januar 2024 wird es in Aschaffenburg teuer für alle, die öffentliche Straßen und Plätze für spezielle Zwecke nutzen wollen. Die Stadt hat die Gebühren für sogenannte „verkehrsrechtliche Anordnungen“ drastisch erhöht, wie Main-Echo berichtete. Der Preis für die genehmigten temporären Halteverbote – oft nötig für Umzüge oder Baustellen – steigt von bisher zwischen 23 und 179 Euro auf eine Mindestgebühr von 40 Euro und kann bis zu 390 Euro kosten. Handwerker müssen sich ebenfalls auf deutlich höhere Kosten einstellen: ihre Sonderparkgenehmigungen beginnen künftig bei 30 Euro und können bis zu 210 Euro betragen, während sie zuvor zwischen 10 und 153 Euro lagen.
Vorsicht: Keine Eigenbau-Absperrungen!
Die neuen Gebühren stehen im Zusammenhang mit einer umfassenden Überprüfung der Kosten, die nun vom Rathaus offiziell kommuniziert werden. Einige wichtige Punkte wurden auch in Bezug auf die korrekte Aufstellung von Halteverbotsschildern angesprochen. Laut Halteverbotsschilder-mieten.de ist es verboten, selbstgebastelte Absperrungen oder Schilder aufzustellen. Wer versucht, Parkplätze mithilfe von Stühlen oder selbstgemalten Schildern zu blockieren, riskiert nicht nur eine hohe Geldstrafe, sondern handelt zudem strafbar. Solche eigenmächtigen Maßnahmen stellen einen „gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr“ dar, was bei Unfällen zu rechtlichen Konsequenzen führen kann.
Die neuen Regelungen zielen darauf ab, einen einheitlichen und rechtssicheren Umgang mit der beanspruchten Straßenfläche zu gewährleisten. Angesichts der Herausforderungen, die mit der Digitalisierung einhergehen, ist die Stadt derzeit noch nicht in der Lage, Anträge für Halteverbotsschilder online abzuwickeln. Das zuständige Rathaus sucht jedoch nach Lösungen und setzt dieses Thema auf die Prioritätenliste für zukünftige digitale Entwicklungen.
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