Die Eissporthalle in Aschaffenburg, ein wahres Winterparadies für Schlittschuhläufer, öffnet endlich wieder ihre Türen! Spätestens Mitte Dezember, just rechtzeitig vor den Feiertagen, dürfen die Eisläufer ihr Können auf dem Eis zeigen. Doch die Freude wird durch eine drastische Einschränkung getrübt: In dieser Saison bleibt die Halle nur für drei Monate geöffnet, wie die Aschaffenburger Bäder- und Eissporthallen-Gesellschaft (ABE) bekannt gab.
Feuchtigkeit bedroht die Halle
Der Grund für die verkürzte Saison ist alarmierend: Das Holzdach der Eissporthalle hat massive Probleme mit der Luftfeuchtigkeit. Die warmen, feuchten Winter bringen die Dachkonstruktion an ihre Grenzen. Die warme Luft dringt ungehindert in die Halle ein und sorgt dafür, dass die kühle Eislauffläche Kälte abstrahlt, was zur Kondensation von Feuchtigkeit an den Holzleimbindern führt. Diese Feuchtigkeit wird vom Holz aufgesogen, was ernsthafte Schäden zur Folge haben kann, wenn das Holz nicht ausreichend trocknen kann.
Um die Halle vor irreparablen Schäden zu bewahren, planen die Stadtwerke eine umfassende Sanierung. Bis 2026 soll das Dach geschlossen und mit einer Belüftungsanlage ausgestattet werden, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Bis dahin bleibt die Halle nur für drei Monate geöffnet, was der Holzkonstruktion mehr Zeit zum Trocknen gibt und sie vor Pilzbefall schützt.
Sicherheit hat oberste Priorität
Die Halle, die bereits 40 Jahre alt ist, erfreut sich großer Beliebtheit, insbesondere bei Familien und jungen Leuten. Vor der Wiedereröffnung wird die Dachkonstruktion zusätzlich gesichert, um die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten. Oberbürgermeister Jürgen Herzing betont, dass die Sicherheit an erster Stelle steht und niemand vor Abschluss der Reparaturen aufs Eis darf. Trotz der Herausforderungen hat die ABE bereits einen Plan ausgearbeitet, um die verkürzte Betriebsdauer optimal für die Wintersportvereine und die Öffentlichkeit zu nutzen.