In der aktuellen Spielsaison haben sowohl der SV Gencler Birligi als auch der TVA eine dramatische Wende erlebt. Während der SV zu Beginn der Saison mit einer enttäuschenden Bilanz von nur einem Punkt aus den ersten acht Spielen stark in die Krise rutschte, zeigen die letzten Spiele einen deutlichen Aufwärtstrend. Erst am 29. September durfte der SV wegen einer Platzsperre auf seinem eigenen Platz spielen, was zu einem holprigen Start führte. Trainer Marcus Goldhammer führte als Ursache nicht nur die Platzsperre an, sondern auch die vielen Spieler mit Migrationshintergrund, die häufig lange Zeit im Ausland verbringen. Er betonte, dass das Team sich in einem Neuaufbau befand, nachdem zahlreiche Spieler die Mannschaft verlassen hatten.
Eine Wende trat ein, als im ersten Heimspiel gegen Weibersbrunn der erste Sieg errungen werden konnte. Diese positive Entwicklung setzte sich fort, und in den nächsten drei Partien wurden insgesamt vier Punkte gesammelt. Goldhammer hebt hervor, dass die jüngsten Erfolge „Balsam für die Seele“ sind und die Mannschaftsmentalität deutlich gestärkt hat. Die Spieler übernehmen nun mehr Verantwortung und zeigen einen frischen Einsatz auf dem Platz.
Schwieriger Start für den TVA
Michael Herzog, der Spielertrainer des TVA, bemerkte, dass erst durch die letzten Erfolge die Truppe an Selbstvertrauen gewonnen hat. Für das anstehende Derby gegen Gencler Birligi erwartet er ein hart umkämpftes Spiel, betont jedoch auch die Dringlichkeit, ganz auf Sieg zu spielen, um den Abstand zur Abstiegszone weiter zu vergrößern. Aktuell liegt der TVA drei Punkte vor seinem Rivalen.
Im direkten Duell haben beide Trainer klare Vorstellungen. Goldhammer strebt an, zu Hause den Gencler-Fußball zu zeigen und beansprucht den Platz als unangenehmer Gegner. Herzog erkennt die individuelle Qualität der Turner an und will im Spiel cleverer agieren, um das Unentschieden aus der letzten Begegnung im Juli zu übertreffen, die damals 1:1 endete.
Strategische Anpassungen und Herausforderungen
Ein weiterer strategischer Aspekt, der für Gencler Birligi wichtig ist, ist die Umstellung auf eine Dreierkette in der Verteidigung, die der Defensive eine neue Stabilität gegeben hat. Allerdings leidet der Angriff darunter, da nur wenige Spieler bisher in der Torschützenliste stehen. Mit zwei verletzten Angreifern muss Trainer Goldhammer umdisponieren, bleibt jedoch optimistisch, dass das Team die Kompensationsfähigkeit in den bisherigen Spielen unter Beweis gestellt hat.
Für den TVA hingegen sieht die Ausgangslage besser aus. Herzog könnte wahrscheinlich mit einer vollzähligen Truppe ins Derby gehen, was ihnen einen Vorteil verschaffen könnte. Nach dem letzten unglücklichen Unentschieden im Spiel gegen Hausen ist die Mannschaft jedoch gewarnt und wird alles daran setzen, am Sonntag zu gewinnen, um sich nicht nur den Abstand zu sichern, sondern auch weiterhin im Aufwind zu bleiben. Laut Herzog ist „verlieren verboten“.
Internationale Spieler und der Einfluss von Migration machen auch diese Teams besonders, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Wie Goldhammer bemerkte, kann die Abwesenheit des einen oder anderen Spielers nicht immer einfach kompensiert werden. Doch die Stärke, die beide Teams mittlerweile entwickelt haben, verspricht ein spannendes Derby.
Die beiden Trainer sind fest entschlossen, ihre Teams in jeder Partie ans Maximum zu bringen, was diese Saison besonders dynamisch und spannend macht. der Wettkampf zwischen diesen zwei Kellerkindern, die nun auf dem Weg zur Erholung sind, könnte nicht aufregender sein.
Für weitere Informationen zum Spielverlauf und zur aktuellen Situation dieser beiden Mannschaften, siehe die Berichterstattung bei www.main-echo.de.